Katze fast totgeschlagen – Hamburgerin schluchzt: „Habe Mira nichts angetan“
Es sind erschütternde Vorwürfe, die die Staatsanwaltschaft einer Frau aus Hamburg macht: Die 35-Jährige soll ihre Katze „Mira“ misshandelt und fast totgeprügelt haben. Am Freitag stand sie wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor dem Amtsgericht Altona – und schluchzte.
Im Verhandlungssaal erklärte der Anwalt der 35-Jährigen, dass sie die Tatvorwürfe „entschieden zurückweist“. Sie habe in keiner Weise Gewalt gegen ihr Haustier angewandt. Die Angeklagte schluchzt: „Ich kann auf meinen Tod schwören, dass ich Mira nichts angetan habe.“ Seit die Katze nicht mehr bei ihr lebt, wisse sie nicht mehr, was sie machen soll. Die Frau ist arbeitslos und leidet nach eigenen Angaben an Depressionen.
Lebensgefährliche Verletzungen beim Sturz ins Klo?
Nach ihrer Darstellung habe die Katze sich am 6. Dezember 2021 beim Sturz von ihrem Kratzbaum verletzt. Weitere Verletzungen habe sich „Mira“ zugezogen, als sie im Januar 2022 in eine Toilette in der Luruper Wohnung ihrer Besitzerin gefallen sei. Das Haustier sollte gerade von der Nutzung des Katzenklos entwöhnt werden.
In der Anklage werden die Geschehnisse anders geschildert: Demnach soll die 35-Jährige ihre Katze am 6. Dezember 2021 in ihrer Luruper Wohnung entweder auf den Kopf geschlagen oder sie gegen eine Wand geworfen haben.
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Anschließend brachte sie das verletzte Tier zu einem Tierarzt, der Einblutungen in beiden vorderen Augenkammern, in den Ohrmuscheln und Schwellungen am Kopf der Katze diagnostizierte.
Katze fast totgeschlagen: 35-Jährige in Hamburg vor Gericht
Am 24. Januar 2022 soll die Frau ihr Haustier erneut misshandelt haben: „Mira“ erlitt mehrere Rippenbrüche und offene Schürfwunden. Es bestand sogar Lebensgefahr. Zehn Tage lang musste die Katze laut Anklage in einer Tierklinik in Norderstedt behandelt werden, danach wurde sie in die Obhut eines Tierschutzvereins übergeben.
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Nun sollen bei einem nächsten Verhandlungstermin die Tierärzte, die „Mira“ behandelten, als Zeugen vorgeladen werden. Aus den Akten geht bereits hervor, dass die Veterinäre einen Sturz als Ursache der Verletzungen für äußerst unwahrscheinlich halten.