Die Nacktkatze musste in der Tierklinik eingeschläfert werden.
  • Die Nacktkatze musste in der Tierklinik eingeschläfert werden.
  • Foto: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V. (HTV)

Das grausame Schicksal dieser Nacktkatze – Tierquäler wird gesucht

Dieses Schicksal geht ans Herz: Eine völlig unterernährte, entkräftete Nacktkatze wird in einem Vorgarten in Farmsen-Berne gefunden – und muss eingeschläfert werden. Der Hamburger Tierschutzverein sucht jetzt den Tierquäler. Und setzt eine Belohnung aus.

Nur noch Haut und Knochen: Die völlig abgemagerte Sphynx-Katze wog nur noch 1,5 Kilogramm als sie gefunden wurde – sie müsste eigentlich doppelt so viel wiegen. Sie hat einen Tumor an der linken Hüfte. Druckstellen an ihrem Körper zeigen, dass sie schon länger nur noch liegen konnte. Es war ein jämmerlicher Anblick, als eine Frau die Katze am 26. Februar im Vorgarten eines Hauses in der Farmsener Höhe (Farmsen-Berne) fand.

Das völlig entkräftete Tier wurde gegen 12.30 Uhr in einem Karton auf der Polizeiwache in Bramfeld abgegeben. Ein Rettungsfahrer des Hamburger Tierschutzvereins brachte die Katze in eine Tierklinik. Dort musste sie am nächsten Tag eingeschläfert werden. Der Tierschutzverein erstattet jetzt Anzeige gegen Unbekannt. „Der allgemeine Zustand der Katze lässt darauf schließen, dass sie stark vernachlässigt wurde und schließlich sogar zu schwach zum Stehen war“, erklärt HTV-Tierschutzberaterin Marla Maus. „Eventuell wurde sie schon in der Nacht vom 25. auf den 26. Februar ausgesetzt, was bei ihr als Nacktkatze schnell zu einer extremen Unterkühlung geführt haben kann“, sagt Tierarzt Danilo Saß. „Wir erhoffen uns durch eine Obduktion Gewissheit.“

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Der Tierschutzverein bittet um Mithilfe: Wer kennt den Besitzer dieser grauen Nacktkatze (acht bis 13 Jahre alt) oder hat etwas Verdächtiges beobachtet? Für den entscheidenden Hinweis setzt der Verein eine Belohnung von 1000 Euro aus. Auffällig: Die Katze hatte keine Schnurr- oder Tasthaare, was sie laut den Experten zu einer sogenannten Qualzucht macht.

Hinweise an den Hamburger Tierschutzverein: montags und mittwochs von 10 bis 14 Uhr telefonisch unter (040) 21 11 06 25 oder per E-Mail an tierschutzberatung@hamburger-tierschutzverein.de

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