Bramsche Party Mord Niedersachsen
  • Der Mann soll die 19-Jährige vor einer Festhalle vergewaltigt haben.
  • Foto: picture alliance/dpa/TV7News | Festim Beqiri

19-Jährige im Norden getötet: Täter und Opfer fast ein Paar?

Nach dem gewaltsamen Tod einer 19-Jährigen während einer Geburtstagsfeier im niedersächsischen Bramsche kommen immer mehr Details ans Licht: So sollen sich das Opfer und der mutmaßliche Täter gut gekannt haben – und offenbar so gut wie ein Paar gewesen sein. Ob es sich eventuell um eine Eifersuchtstat gehandelt hat, ist noch unklar.

„Wir gehen davon aus, dass sich die beiden nicht das erste Mal getroffen haben“, sagte der Sprecher der Osnabrücker Staatsanwaltschaft, Oberstaatsanwalt Alexander Retemeyer, am Montag mit Blick auf die Tat. In welchem Verhältnis die beiden zueinander standen, sei Teil der Ermittlungen. Laut „Bild“ sollen die beiden in der „Kennlernphase zum Paar“ gewesen sein. Offiziell wurde dies noch nicht bestätigt.

Bramsche: Täter und Opfer kannten sich

Eine Obduktion des Leichnams der 19-Jährigen erfolgte laut der Staatsanwaltschaft bereits am Sonntag. Das Ergebnis solle aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht bekannt gegeben werden, so ein Sprecher. Gegen den 20-jährigen mutmaßlichen Täter wurde Haftbefehl erlassen. Hinweise zu ihm hatten sich nach ersten Befragungen in der Nacht zum Sonntag ergeben. Am Morgen wurde er in seiner Wohnung verhaftet. Bisher schweigt er und hat noch keine Angaben zu den Vorwürfen gemacht.

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Fast 150 Menschen feierten am Samstagabend im Schützenhaus von Bramsche ausgelassen einen 18. Geburtstag, als gegen 1.30 Uhr die 19-Jährige von ihren Freunden vermisst wurde. Gäste hätten sie dann später gemeinsam gesucht und schwer verletzt auf einer Wiese gefunden, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft. Im Krankenhaus starb sie dann an ihren Verletzungen. Aufgrund der Art, wie die Leiche der jungen Frau aufgefunden worden war, gehen die Ermittler neben einem Tötungsdelikt auch von einem Sexualverbrechen aus.

Erst vor wenigen Tagen war die Gemeinde in den Schlagzeilen, weil ein 16-Jähriger mit einer Schusswaffe angegriffen und tödlich verletzt worden war. Ein 81 Jahre alter Mann hatte den Jungen am Dienstagmorgen vor einem Mehrfamilienhaus direkt gegenüber einer Grundschule angeschossen. Der Junge starb am Mittwochabend in einer Klinik an seinen schweren Verletzungen. (alp/dpa)

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