• Foto: Instagram-Account Dr. Wimmer

Tumor! : Hamburger TV-Arzt bangt um das Leben seiner kleinen Tochter

Dr. Johannes Wimmer und seine Familie fürchten um das Leben ihrer Tochter Maximilia. Das sechs Monate alte Mädchen hat einen seltenen Hirntumor und musste im UKE mehrfach notoperiert werden – in der „Bild“ hat der TV-Arzt jetzt über den Überlebenskampf seiner Tochter gesprochen.

Es begann mit leichteren Symptomen, wie dem Erbrechen nach dem Essen, erzählt Dr. Wimmer in der „Bild“ am vergangenen Sonntag. Doch dann spuckte das Mädchen auch ohne etwas gegessen zu haben.

Der 37-jährige Mediziner, der in der Wissenssendung „Dr. Wimmer – Wissen ist die beste Medizin“ im NDR auftritt, brachte seine Tochter ins Krankenhaus und später zum Kinderarzt, doch die Ärzte finden nichts. Erst als das sogenannte Sonnenuntergangsphänomen auftauchte wurde klar, dass es ernst ist – denn der Abwärtsblick bei geöffneten Lidern deutet auf einen erhöhten Hirndruck hin.

Hamburger TV-Arzt: Sechs Monate alte Tochter hat einen aggressiven Hirntumor

Es folgte ein MRT, dann die Diagnose: Maximilia hat einen seltenen „atypischen rhabdoiden Hirntumor“, auch ATRT genannt. „Ein aggressiver, bösartiger Hirntumor, der schwer zu behandeln ist und häufig zu Rezidiven neigt, also immer wieder auftaucht“, sagt Wimmer der „Bild“. Die Lage ist sehr ernst: Rund 83 Prozent der betroffenen Kleinkinder sterben an dem Tumor.

Im Hamburger Universitätsklinikum wurde Maximilia stundenlang notoperiert. Dann die gute Nachricht: Der Tumor konnte entfernt werden und der Zustand des Mädchens ist stabil. Sie wurde zur Erholung ins künstliche Koma versetzt.

Dr. Wimmer

Der TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer tritt im NDR auf.

Foto:

imago images / APress

Doch in den folgenden Tagen stieg der Hirndruck immer wieder und das Mädchen musste mehrmals notoperiert werden. Auch Keime gelangten in die Hirnflüssigkeit und mussten durch ein Antibiotikum bekämpft werden.

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Die Eltern wichen nicht von der Seite ihrer Tochter. Am 10. August wurde Maxmilia von einer Pastorin getauft; die Familie stand am Bett und betete, erzählt der TV-Arzt.

Maximilia wird wahrscheinlich Behinderungen behalten

255 Stunden nach der Einlieferung ins UKE öffnete Maximilia die Augen. Sie ist wach. Durch den erhöhten Hirndruck, die Operationen und Komplikationen ist es jedoch zu Schädigungen am Gehirn gekommen.  Die Wahrscheinlichkeit, dass Maximilia mit Behinderungen leben muss, ist hoch.

„Das ist dann unser neues Normal“, sagt der Vater der „Bild“. „Solange wir ihr eine gewisse Würde der Selbstständigkeit bieten können, ist es Lebensqualität.“

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Doch zunächst muss Maximilia weiterkämpfen. Schon bald beginnt die 18-wöchige Chemotherapie. „Der Krebs wird Maximilia nicht besiegen, wird unsere Familie nicht besiegen. Wir bleiben das Team Hoffnung“, sagt Wimmer. Auf seinem Instagram-Account bedankt er sich für Anteilnahme seiner Fans. (nd)

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