• Foto: Blaulicht-News

Großeinsatz bei Hamburg: Schlag gegen Automatensprenger – 230 Beamte im Einsatz

Lüneburg –

Nachdem die Sprengungen von Fahrscheinautomaten in der Nähe von Hamburg immer mehr zunahmen, reagierte die Bundespolizei mit einer eigens eingerichteten Fahndungsgruppe: Seit Februar dieses Jahres ermittelten die Beamten mit Hochdruck – jetzt konnten sie erfolgreich zuschlagen. Mit Spezialeinheiten wurden Wohnungen in Niedersachsen durchsucht. Es gab Festnahmen. Wie die MOPO erfuhr, war auch die GSG9 im Einsatz.

Der Schaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro: Immer wieder hatte eine Bande Fahrscheinautomaten in den Landkreisen Lüneburg, Celle und Harburg gesprengt. Aber auch geplünderte Zigarettenautomaten und Wohnungsbrüche gingen auf ihr Konto. Im April verwüsteten sie sogar einen Baumarkt in Lüneburg.

Wie eine Sprecherin mitteilte, gingen die Täter äußerst professionell vor. Sie verfügten über spezialelektronisches Werkzeug. Den Rest erledigten sie mit Gaskartuschen oder Polenböller. Die Automaten wurden durch die Wucht des Detonation regelrecht zerfetzt.

Fahnder kamen den Tätern schnell auf die Spur

Die Fahnder der Bundespolizei kamen ihnen schnell auf die Spur. Unterstützt wurden sie dabei von Kräften der Landespolizei. Die Beamten gingen strategisch vor und hatten schon bald eine heiße Spur. Sie führte zu drei Männern (28, 32 und 41 Jahre), die im Raum Lüneburg wohnen.

Am frühen Mittwochmorgen dann der Aufschlag. 230 Beamte, darunter Spezialeinheiten der Kriminalitätsbekämpfung und die GSG9 der Bundespolizei, stürmten mehrere Wohnungen in Lüneburg, Uelzen, Heidekreis, Celle und Winsen. Dabei trafen die Beamten sechs Tatverdächtige an. Drei von ihnen kamen in U-Haft.

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Die Spezialeinheit Kriminalitätbekämpfung der Bundespolizei im Einsatz. (Archivfoto)

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Im Zuge der Durchsuchungen stellten die Fahnder umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter eine BMW-Luxuskarosse. Die Beamten sind sich sicher, dass noch andere Straftaten wie Einbrüche und Diebstähle auf das Konto der Bande gehen. Nun wird geprüft, ob noch weitere Taten der vergangenen Monate auf ihr Konto gehen.

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