Coronavirus: Hat ein Buch-Autor den Ausbruch vor 39 Jahren prophezeit?
Wuhan –
Ein Buch mit dem Titel „The Eyes of Darkness“ von Dean Koontz ist derzeit so gefragt wie lange nicht mehr.
Der irre Grund: Das Werk soll Hinweise auf den Ausbruch des Coronavirus (Angst vor Coronavirus: Wuppertals Firmen sagen diesen wichtigen Messetermin in Köln ab – hier lesen Sie mehr) in China geben – und das, obwohl es bereits 39 Jahre alt ist. Doch kann das wirklich sein?
Coronavirus: Prophezeite Dean Kootz den Ausbruch?
Auf der Social-Media-Plattform Twitter kursieren derzeit Ausschnitte des 1981 erstmals veröffentlichten Buchs, die den Ausbruch eines Virus in China vorhersagen sollen.
Und tatsächlich: Der Autor spricht von etwas Namens „Wuhan-400“, dass genau wie das Coronavirus in der chinesischen Stadt Wuhan entsprungen sei.
Aufmerksame User wiesen allerdings ziemlich schnell darauf hin, dass es sich im Buch um eine menschengemachte, biologische Waffe handelt – und nicht etwa um ein Virus.
„Wuhan-400“ als tödliche Waffe
Während die Heilungschancen beim Coronavirus aktuell gut sind, hat die Waffe „Wuhan-400“ eine Sterblichkeitsrate von 100 Prozent. Es gibt also bei der fiktiven Version keine Chance auf eine Heilung.
Auch der Name des im Labor entwickelten Virus habe sich im Buch erst im Laufe der Zeit entwickelt. In der ersten Ausgabe 1981 hieß das Virus laut „Taiwan News“ noch „Gorki-400“ und entsprang einer Produktion der damaligen Sowjetunion.
Coronavirus: Buch ist nur bedingt vergleichbar
Auch wenn die Spinnerei, dass ein aktuelles Virus in einem 39 Jahren alten Werk prophezeit wurde, spannend klingt, gibt es in diesem Fall leider nur wenig Ähnlichkeiten zwischen dem Buch und dem aktuellen Fall.
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Trotzdem bleiben die kuriosen Überschneidungen hängen und bieten eine Menge Raum zum Interpretieren und Diskutieren. (cho)