Wieder keine Chance: HSV-Coach Walter lobt Kittel – aber lässt ihn weiter warten
Am heutigen Samstag vor exakt sechs Jahren endete für Sonny Kittel eine lange Wartezeit. Am 11. März 2017 stand er noch beim FC Ingolstadt unter Vertrag – und erstmals in der Startelf der „Schanzer“. Wegen Trainingsrückstands hatte der damals schon von vielen Verletzungen zurückgeworfene Kittel monatelang auf diese Premiere für den FCI warten müssen, am 24. Bundesliga-Spieltag war es dann so weit. Und Kittel lieferte beim 2:2 gegen Köln prompt eine Torvorlage.
Auch, weil der Techniker keine schlimmeren Blessuren mehr erlitt, war er in der Folge meist gesetzt. In Ingolstadt – und ab Sommer 2019 beim HSV. Dass Kittel in drei Ligaspielen in Folge nicht der HSV-Startelf angehörte, hatte es seither nur zweimal gegeben: vom 24. bis zum 26. Spieltag in der Saison 2019/20 und vom 11. bis zum 13. Spieltag 2020/21.
HSV-Profi Kittel erlebt gerade seine längste Wartezeit
Dass der 30-Jährige öfter als dreimal in Serie nicht in der Aufstellung stand, hat es aber noch nie gegeben. Bis jetzt. Und inzwischen sind es sogar sechs Liga-Partien, in der Rückrunde saß er bisher stets zu Beginn auf der Bank. Was bedeutet, dass Kittel, obwohl fit, zurzeit mit der längsten Wartezeit seit Ingolstadt umgehen muss.
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„Das ist momentan der Weg, den er gehen muss, um sich für die Zukunft weiterzuentwickeln“, meint HSV-Coach Tim Walter über den Profi, mit dem er insgesamt „sehr zufrieden“ sei: „Er lernt daraus und zieht seine Schlüsse. Er gibt Gas, versucht reinzukommen. Er ist für mich trotzdem ein sehr wichtiger Spieler – das wird er auch immer bleiben.“
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Weil Mittelfeld-Kollege Ludovit Reis nach seiner Erkältung am Freitag ins Teamtraining zurückkehrte, wird Kittel wohl auch am Sonntag nicht beginnen. Dann heißt der Gegner KSC – und nicht Köln. Und der Offensivmann wird anders als im März 2017 zunächst zuschauen müssen.