Trainer rüffelt St. Pauli-Profi: „Muss lernen, damit umzugehen“
Sie wissen es ja selbst am besten, dass trotz der sieben Dreier am Stück noch einiges an Arbeit wartet. Aus sportlicher Warte, das wurde den Verantwortlichen des FC St. Pauli ebenso wie den Spielern zuletzt beim 2:1 gegen Fürth aufgezeigt. Aber auch auf disziplinärer Ebene.
Gleich zwei Akteure bekamen nach der Partie am Samstag einen kleinen Rüffel vom Coach. „Ich sage jetzt nicht vor der Einwechslung: Maurides, hau einen um“, erklärte Fabian Hürzeler im Anschluss an die Pressekonferenz. „Sondern: Maurides, mach ein Tor. Vielleicht hat er das falsch verstanden, das muss ich ihn nochmal fragen.“ Sprach’s und grinste, wobei der Anlass durchaus ein ernster war.
St. Paulis Coach Fabian Hürzeler rüffelt Maurides
Denn der in der 72. Minute eingewechselte Brasilianer (Hürzeler: „Er hat das richtig gut gemacht, hat die Bälle festgemacht, sich behauptet. Das war wieder ein Schritt nach vorne“) war mittendrin in einer Rudelbildung in Minute 80, sah dafür Gelb. Sein anschließendes Klatschen, für das er sich sofort erklärte und entschuldigte, hatte Schiri Felix Zwayer zum Glück nicht in Richtung seiner Person wahrgenommen. „Er ist jemand, der Emotionen hat auf dem Fußballplatz – um das mal nett auszudrücken“, sagte Hürzeler über den bulligen Stürmer. „Aber er ist auch jemand, der lernen muss, mit Emotionen umzugehen und die in positive Energie umzumünzen.“
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So wie es Oladapo Afolayan eigentlich immer gelingt, aber auch der Siegtorschütze leistete sich gegen Fürth einen Aussetzer. „Er hat eine unnötige Gelbe Karte bekommen“, meinte der Coach zu Afolayans Verwarnung, nachdem der den Fürther Asta in die Bande geschubst hatte (63.). „Deshalb mussten wir ihn rausnehmen.“ Und zwar gegen – genau – Maurides…