Angst vor Orkan „Sabine“ : Mann (64) will Baum fällen – und stirbt
Kratzeburg –
Umgestürzte Bäume, umkippende Gerüste, Hochwasser: Seit Sonntag wütet Orkan „Sabine“ in Norddeutschland. Weil ein Mann (64) seinen Wohnanhänger vor dem zerstörerischen Tief schützen wollte, versuchte er, einen Baum zu fällen – und kam dabei ums Leben.
Der Mann hatte den Baum auf dem Campingplatz in Kratzeburg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) noch vor dem angekündigten Orkan fällen wollen, weil er annahm, dass der Baum durch heftige Böen umbricht und Boote sowie Wohnanhänger beschädigen könnte, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Neubrandenburg am Dienstag sagte.
Wegen „Sabine“: Mann will Baum fällen und kommt ums Leben
Der Baum war etwa zehn Meter hoch und hatte einen Stammumfang von 45 Zentimetern. Beim Absägen sei der Baum aber nicht in die gewünschte Richtung, sondern in Richtung des 64-Jährigen gefallen. Der Mann wurde eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch am Unfallort starb.
Das Sturmtief „Sabine“ war ab dem späten Sonntagnachmittag über Mecklenburg-Vorpommern hinweg gezogen und hatte auch in Hamburg für Verwüstungen gesorgt. (dpa/mp)