Fußballtrainer Christoph Daum
  • An eine komplette Genesung von seiner Krebserkrankung glaubt Trainer Christoph Daum nicht.
  • Foto: imago/Future Image

„Wäre Wunschdenken“: Christoph Daum glaubt nicht an Sieg gegen den Krebs

Der an Krebs erkrankte Trainer Christoph Daum macht bei seiner Therapie weitere Fortschritte. „Ich fühle mich gut. In der ersten Phase meiner Therapie habe ich bis Dezember eine sehr intensive Chemotherapie durchlaufen, die sehr gut angeschlagen und alle Metastasen beseitigt hat“, sagte der 69-Jährige der „Sport Bild“.

Beim langjährigen Bundesliga-Coach war im vergangenen Sommer ein Lungenkarzinom entdeckt worden, Daum machte seine Erkrankung im Oktober öffentlich. Aktuell ist er im Kölner Krebszentrum in Behandlung. „Dort befinde ich mich derzeit in Phase zwei, der Immun-Therapie. Die soll dazu führen, dass aus dem bedrohlichen Krebs-Zustand ein chronischer Zustand wird“, so Daum.

Christoph Daum verlor Haare durch Chemotherapie

Von einer vollständigen Genesung sei er derweil noch entfernt. „Es wäre Wunschdenken zu glauben, den Krebs besiegen und sagen zu können: Der ist weg. Bei mir geht es eher darum, sagen zu können: Wir haben ihn unter Kontrolle und ich kann damit alt werden. Dafür werden noch einige Therapien nötig sein“, sagte Daum.

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Während der kräftezehrenden Therapie habe Daum „zwar alle Haare verloren und eine große Erschöpfung gespürt, aber keine weiteren Nebenwirkungen wie etwa starke Übelkeit und Kopfschmerzen.“ Seine „mentale Stärke“ habe ihm in dieser Zeit geholfen. „Ich habe während der Therapie immer zu den Ärzten gesagt: ‚Chemotherapie ist wie Doping für mich.‘ Dann haben die gelacht, und ich habe gefragt: ‚Welchen Doping-Cocktail kriege ich heute?‘ Ich habe versucht, das alles möglichst humorvoll zu nehmen“, sagte Daum. (aw/sid)

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