Urlaub im Corona-Herbst: Darum reisen wir ins Risikogebiet
Pünktlich zur Herbstferienzeit steigen die Infizierten-Zahlen. Die Folge: Immer mehr Urlaubsländer werden zu Risikogebieten erklärt. Für Rückkehrer aus diesen Gebieten ist ein Corona-Test Pflicht. Mindestens bis das Ergebnis da ist, müssen sie in Quarantäne. Die MOPO fragte Reisende am Flughafen, warum sie trotzdem fliegen.
Der Fluggäste, mit denen die MOPO-Reporter sprechen, haben alle ein Ziel: die türkische Stadt Istanbul. Die Türkei ist bereits seit 15. Juni als Risikogebiet eingestuft, die Regeln sind auch von türkischer Seite streng:
Sie beinhalten vor Rückreise nach Deutschland einen verpflichtenden PCR-Test für alle Reisenden in der Türkei innerhalb von 48 Stunden vor der Ausreise. Eine Kontrolle erfolgt seitens der türkischen Behörden. Die Kosten müssen die Reisenden selbst tragen.
Reise ins Corona-Risikogebiet: „Deutschland macht das richtig“
Warum steigen viele trotzdem ins Flugzeug? Nimet Pehlivan etwa möchte ihren kranken Vater besuchen und hat die Zeit in Isolation mit eingeplant. Auf Nuriye Kir wartet ihr Freund, auch sie hat die Quarantäne berücksichtigt.
Das wird für Risiko-Urlauber auch erst einmal so bleiben müssen, die Bundesregierung plant die Reiseregeln Mitte Oktober noch mal nachzubessern – damit auch Infektionen auf der Heimreise erkannt werden. Der Corona-Test soll dann erst fünf Tage nach der Rückkehr erfolgen.
Im Corona-Kabinett am Montag in Berlin gab es keinen Beschluss über Neuregelungen zu Tests und Reiserückkehrern aus dem Ausland. Konkrete Beschlüsse sollen am 15. Oktober fallen, sagte der Regierungssprecher.