Sogar die 7-jährige Tochter!: Mutter lässt Weihnachtsgäste für Essen bezahlen
London –
Deb Hodge aus London hat eine Weihnachtstradition, über die sich streiten lässt: Seit vier Jahren verlangt sie von Familie und Freunden, die sie zum Weihnachtsessen besuchen, eine Bezahlung dafür. Stolze 40 Pfund (knapp 44 Euro) soll das Menü laut der britischen Zeitung „The Sun“ in diesem Jahr kosten – und sogar die siebenjährige Tochter Amelia muss zahlen.
Die 47-jährige Kassiererin Deb Hodge aus dem südöstlichen Londoner Bezirk Sidcut verlangt seit dem Weihnachtsfest 2018 jährlich eine Bezahlung für das Menü, das sie ihren Gästen zubereitet. Und: Wie „The Sun“ berichtete, schäme sich die vierfache und geschiedene Mutter nicht im Geringsten dafür. „Es ist eine wichtige Lektion übers Geldmanagement“, so Hodge.
London: Vierfach-Mutter verlangt Bezahlung für Weihnachtsessen
Ausführlich beschreibt die 47-Jährige die Vorbereitung auf das Weihnachtsessen – diese beginne nämlich schon Anfang Dezember. Zehn Tage vor dem Fest würden dann die Rechnungen per E-Mail an die Gäste rausgehen. „Das ist der wichtigste Job“, erklärt die Köchin der „Sun“. Demnach würden allen Erwachsenen vierzig, den beiden jüngsten Kindern Bella und Amelia (13, 7) zehn Pfund berechnet.
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Als Deb Hodge die Regel vor vier Jahren einführte, hätte es zunächst viel Streit und Protest gegeben – auch von der damals vierjährigen Amelia und ihren Geschwistern. Die Mutter sei jedoch hart geblieben und hätte den Kindern erklärt, dass sie das Geld schnell zusammenhätten, wenn sie einige Wochen lang ihr 50-Pence-Taschengeld (etwa 55 Cent) beiseitelegen würden.
Rechnungen zum Weihnachtsessen für die Familie: „Ich bin nicht egoistisch“
Ein paar Freunde hätten Hodge vorgeworfen, sie habe die wahre Bedeutung von Weihnachten vergessen. „Aber ich bin nicht egoistisch“, erklärt die Kassiererin. „Ich hatte es nur satt, mich ohne Gegenleistung um alle Bedürfnisse zu kümmern, Geschenke zu sammeln, einzukaufen und zu kochen und dann den Rest des Jahres damit zu verbringen, es abzubezahlen, bevor ich wieder von vorne anfing. Der Weihnachtstag hat keinen Spaß gemacht.“
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Mit dem erwirtschafteten Geld lässt Hodge es sich gut gehen, wie sie der „Sun“ verriet. „Beim Weihnachtsessen 2019 kam ein Gewinn von 25 Pfund zusammen, wovon ich mir ein neues Top gegönnt habe“, so die 47-Jährige. Auch in Kosmetika oder ausgefallene Küchenutensilien investiere sie die jährlichen Gewinne gerne.
Siebenjährige Tochter darf sich als Kellnerin etwas dazuverdienen
Und schließlich würden die Gäste auch etwas für ihr Geld bekommen: Dieses Jahr werde die vierfache Mutter gefüllten Truthahn, Brathähnchen und geschnittenen Schinken, veganen Nussbraten, Pudding, Eis und Schokouchen zubereiten. Jedem Erwachsenen stünden drei Gläser Prosecco oder Bier zu – alles darüber hinaus müsse selbst mitgebracht werden.
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Ihren eifrigen Geschäftssinn habe Deb Hodge auch an ihre Kinder vererbt. Die siebenjährige Amelia habe das Angebot, sich Geld als Hodges Kellnerin zu verdienen, gern angenommen. „Dafür bekommt sie einen Fünfer von mir“, so die 47-Jährige. (prei)