„Erleichternd“: Darum war der Towers-Sieg gegen Frankfurt doppelt wichtig
Der Druck war groß, die Brisanz des Spiels von vornherein klar. Im Kellerduell gegen Frankfurt zählte für die Veolia Towers Hamburg am Samstagabend nur der Sieg. Und die Türme zeigten, dass sie inzwischen derartigen Situationen gewachsen sind. Dank des 84:70 (25:13, 41:40, 60:56)-Sieges verscheuchten die Wilhelmsburger das Abstiegs-Gespenst aus dem Inselpark – trotz eines kurzen Rückfalls in alte Zeiten.
Die Welle kam dann doch ein wenig voreilig. Nach einem hervorragenden ersten Viertel (25:13) der Towers schwappte „La Ola“ bereits durch den ausverkauften Inselpark (3400 Zuschauer:innen). Doch die Frankfurter stellten sich als Party-Crasher dar. Als „Ausrutscher“ bezeichnete Cheftrainer Benka Barloschky den zweiten Abschnitt, in dem die Skyliners wieder zurück in die Partie fanden. Dabei halfen die Türme aber auch tatkräftig mit.
Towers verschaffen sich nach Frankfurt-Sieg Luft im Tabellenkeller der BBL
„Wir haben zu wild gespielt. Das ist in Ballverlusten resultiert“, kritisierte Barloschky die Leistung in den zehn Minuten vor der Halbzeit. Erinnerungen an die zahlreichen Einbrüche in dieser Saison kamen hoch. Das Zwölf-Punkte-Polster schrumpfte auf einen Zähler.
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Doch in Halbzeit zwei, besonders im Schlussviertel, zogen die Hamburger noch einmal an. Der Schlüssel zum Sieg? Neben den herausragenden individuellen Leistungen von Anthony Polite (24 Punkte) und Yoeli Childs (21 Zähler und neun Rebounds) kämpften alle Rollenspieler um jeden Zentimeter auf dem Parkett.
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„Wir haben heute wieder eine komplette Teamleistung gezeigt“, lobte Lukas Meisner, der auf 14 Punkte kam. Zum Kollektiv gehörte auch Linus Hoffmann (20), der sein Profi-Debüt in der Schlussminute feiern durfte. Frankfurt, der Tabellensiebzehnte, konnte so auf drei Siege distanziert werden.
Towers sichern sich direkten Vergleich mit Frankfurt
Der direkte Vergleich geht nach der knappen Hinspiel-Pleite (93:97) auch an Hamburg. „Der Sieg verschafft uns Erleichterung und Luft in der Tabelle“, sagte Barloschky. Meisner stimmte seinem Coach zu: „Natürlich ist das erleichternd.“