Verkehrsdebatte in Hamburg: Autofreie Innenstadt? Das sagen die Hamburger
Kaum ein anderes Thema beschäftigt Hamburgs Verkehrspolitik wie autofreie Zonen. Doch wenn man die Bevölkerung befragt, ist die Sache klar: Eine deutliche Mehrheit der Hamburger spricht sich für eine autofreie Innenstadt aus. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des NDR.
Demnach gehen entsprechende Vorschläge für 67 Prozent der Befragten in die richtige Richtung.
Im Stadtteil Ottensen sind seit September mehrere Straßen probehalber eine Fußgängerzone. Einen ähnlichen Test gab es bereits von August bis Oktober im Rathausquartier.
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Nur knappe Mehrheit ist für Ausbau der Geh- und Radwege
Überraschend: Nur eine knappe Mehrheit (53 Prozent) spricht sich dagegen für einen Ausbau der Geh- und Radwege zulasten von Autofahrern. 41 Prozent lehnen dies der Befragung zufolge ab. Die Wiedereinführung einer Straßenbahn findet bei den Hamburgern keine Mehrheit. 51 Prozent seien dagegen, nur 45 Prozent dafür.
Verkehr, Miete, Bildung: Das ärgert die Hamburger am meisten
Generell halten die Hamburger die Verkehrsprobleme in der Hansestadt für das größte Übel. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des „Abendblatts“ haben alle Befragten den Verkehrsbereich im allgemeinen oder in einzelnen Punkten als größtes Ärgernis genannt. Danach folgten die Themen Mieten, Bildung und Umwelt. (dpa/mdo)