Rosalin Kuiper soll sich an Bord von ihren Verletzungen erholen.
  • Rosalin Kuiper soll sich an Bord von ihren Verletzungen erholen.
  • Foto: Team Malizia/The Ocean Race

Schock beim Herrmann-Team: Seglerin verletzt sich im Schlaf schwer am Kopf

Ocean-Race-Seglerin Rosalin Kuiper hat sich bei einem Sturz aus ihrer Koje Kopfverletzungen zugezogen. Der Unfall der 27-Jährigen Co-Skipperin aus der Crew von Boris Herrmann (41) hatte sich am Sonntag rund 400 Seemeilen westlich von Kap Hoorn im Südpazifik ereignet. Bei einer unerwartet heftigen Schiffsbewegung war die schlafende Niederländerin aus der Koje katapultiert worden. Darüber hat das Team Malizia in der Nacht zum Montag informiert.

Beim Sturz schlug Rosalin Kuiper mit dem Kopf so unglücklich auf, dass sie sich eine Gehirnerschütterung, eine zunächst stark blutende Platzwunde über der rechten Augenbraue und Prellungen zuzog. Diagnose und Behandlung stimmte Team Malizias Skipper Herrmann mit Ocean-Race-Rennarzt Spike Briggs vom MSOS (Medical Support Offshore Ltd.) ab. Erste Hilfe hatten Co-Skipper Will Harris und Anbord-Reporter Antoine Auriol geleistet.

Kuiper „auf dem Weg der Besserung“

Die Crew kämpft darum, Rosalin Kuiper im starken Seegang möglichst ruhig zu halten. „Wir tun, was wir können, um das Boot stabil zu halten, aber die Bedingungen sind unglaublich hart. Rosie ist wirklich tapfer und versucht, sich auszuruhen“, sagte Co-Skipper Will Harris. Team Malizia hatte die Fortsetzung des Rennens mit Blick auf die entlegene Position des Bootes als „beste Option“ bezeichnet. Die Seglerin, so hieß es im ersten Statement, sei „auf dem Weg der Besserung“. Rosalin Kuiper sagte: „Ich sehe jetzt aus wie Piratin Rosie.“ Die Schläge des Bootes seien „zwar ziemlich hart und hallen in meinem Kopf, aber ich werde wieder gesund. Die Jungs kümmern sich sehr gut um mich.“

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Team Malizia führte die Ocean-Race-Flotte am 29. Tag der Königsetappe von Kapstadt nach Itajaí in Brasilien 100 Seemeilen von der Kap-Hoorn-Passage weiter an. Die Herrmann-Crew verteidigte am Montagmorgen erfolgreich in abnehmenden Winden einen Vorsprung von rund 30 Seemeilen auf die im Gesamtklassement führende Schweizer „Holcim-PRB“. (dpa/tie)

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