In der Nacht zu Mittwoch ist eine umgebaute Scheune in Schleswig-Holstein komplett abgebrannt.

In der Nacht zu Mittwoch ist eine umgebaute Scheune in Schleswig-Holstein komplett abgebrannt. (Foto: dpa)

Großeinsatz im Norden: Warum dieser Hausbrand so heikel war

Schock mitten in der Nacht: In Klein Zecher in Schleswig-Holstein musste die Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch zu einem Großeinsatz mit mehr als 100 Einsatzkräften ausrücken – ein Wohngebäude brannte lichterloh. Doch dann stießen die Feuerwehrleute auf ein Problem.

Nach Angaben eines Polizeisprechers fing der Dachstuhl gegen 1 Uhr nachts Feuer. Die 79-jährige Bewohnerin bemerkte den Brand und rief die Feuerwehr – doch als die Rettungskräfte eintrafen, brannte der hintere Teil des Gebäudes mit Ferienwohnungen in der Gemeinde Klein Zecher im Kreis Herzogtum Lauenburg schon in voller Ausdehnung.

Umgebaute Scheune brennt im Norden: Waffenschrank erschwert Löscharbeiten

Es handle sich dabei um eine zu einer Wohnung umgebauten Scheune, die von einer 79-Jährigen alleine bewohnt werde, so die Polizei. Die Frau stand unter Schock und wurde versorgt, zog sich jedoch keinerlei Verletzungen zu.

Die Arbeiten dauerten am frühen Mittwochmorgen noch an, erst gegen 4 Uhr gelang es den 120 Einsatzkräften, die Flammen zu löschen. Das Schwierige: Das Gebäude bestand zu großen Teilen aus Holz, zudem befand sich ein Waffenschrank ausgerechnet in dem Bereich, in dem es besonders brannte. Die Feuerwehrleute mussten deshalb mit besonderer Vorsicht agieren.

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Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern nieder. Details zur Brandursache konnte die Polizei zunächst nicht nennen. Die Ermittlungen laufen. Die Höhe des Sachschadens wird auf mehr als 500.000 Euro geschätzt. (dpa/ncd)

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels wurde das Alter der Bewohnerin mit 80 Jahren angegeben. Wir haben den Fehler umgehend korrigiert.

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