St. Paulis Leart Paqarada guckt entsetzt.
  • Da guckt er: Leart Paqarada muss um seinen Wechsel in die Bundesliga bangen.
  • Foto: WITTERS

Platzt Paqaradas Wechsel in die Bundesliga? FIFA verhängt Transfersperre für Köln

Die Nachricht schlug wie eine Bombe in der deutschen Fußballszene ein und sorgt auch beim FC St. Pauli für erhöhte Aufmerksamkeit, denn der Fall betrifft einen aktuellen Topspieler der Kiezkicker. Der Weltverband FIFA hat den 1. FC Köln mit einer Transfersperre belegt – jenen Bundesligisten, zu dem Leart Paqarada im Sommer wechselt. Droht der Deal etwa zu platzen? 

Es ist ein Urteil, das den Tabellen-13. der Ersten Liga schockt und verdammt hart trifft. Die Kölner dürfen in den kommenden beiden Wechselperioden – im kommenden Sommer und im Winter der Saison 2023/24 – keine neuen Spieler von anderen Vereinen verpflichten.

Köln legt Einspruch gegen das Urteil beim CAS ein

Seitens des Weltverbandes ist das Urteil endgültig. Der 1. FC Köln hat allerdings die Möglichkeit, vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen die Strafe einzulegen – und wird das auch tun. Das kündigte der FC am Mittwochabend an. 21 Tage sind dafür Zeit.

Für Paqarada (28), dessen Vertrag bei St. Pauli im Sommer ausläuft und der unbedingt in die Bundesliga will, bedeutet das: Der sicher geglaubte Wechsel an den Rhein ist vorerst in der Schwebe.

St. Pauli-Sportchef will sich nicht äußern

St. Pauli-Sportchef Andreas Bornemann wollte sich auf MOPO-Nachfrage nicht zu den Vorgängen äußern, weil die Lage schwierig einzuschätzen und außerdem in erster Linie ein anderer Verein betroffen sei.

Grund für die Sanktionen gegen die Kölner ist der Wechsel eines Jugendspielers. Im Januar 2022 war das slowenische Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik (17) von Olimpija Ljubljana zum 1. FC Köln in die U19 gewechselt. Der Vorwurf: Der FC soll ihn zum Vertragsbruch angestiftet haben. Potocnik hatte bei seinem Klub gekündigt, dann sofort in Köln unterschrieben und Ljubljana somit um eine Ablösesumme gebracht. Der FC teilte mit, man habe „in einer umfassenden Klageerwiderung verteidigt und Nachweise vorgelegt“, die das widerlegen.

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Obwohl es sich um keinen Transfer für die Profimannschaft handelt, soll die Sperre den ganzen Klub betreffen. Genau das wollen die Kölner vor dem CAS anfechten. In den vergangenen Jahren war es Vereinen wie Chelsea, Manchester City oder Real Madrid vor dem CAS gelungen, gegen sie ausgesprochene Transfersperren zu reduzieren oder gar ganz aufzuheben.

Gut drei Wochen müssen der 1. FC Köln und auch Paqarada zittern.

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