180-Kilo-Braunbär geht auf Waldarbeiter los
Ein Braunbär hat in der Slowakei einen Waldarbeiter angegriffen und verletzt. Der Mann hatte in der Gemeinde Nedozery-Brezany im Nordwesten des Landes junge Bäume angepflanzt, wie die Polizei am Donnerstag auf Facebook mitteilte.
Das etwa 180 Kilo schwere Tier habe den Mann dabei angegriffen und mehrere Male in den rechten Arm sowie in die rechte Seite des Oberkörpers gebissen. Der 55-Jährige sei ins Krankenhaus gebracht worden, so die Polizei. Lebensgefahr habe nicht bestanden.
Slovakei: Bären-Angriff schon vor einer Woche
Nur eine Woche zuvor war in der Region ein 38-jähriger Jogger auf einem Waldweg von einem Bären verletzt worden. Das Bären-Einsatzteam des Staatlichen Naturschutzes (SOP) hatte damals darauf hingewiesen, dass das Gebiet der natürliche Lebensraum von Bären sei. Wer sich dort bewege, müsse damit rechnen, den Tieren zu begegnen. Auch die Polizei mahnte am Donnerstag erneut zur Wachsamkeit.
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Nach offiziellen Zählungen gibt es in der Slowakei rund 1200 frei lebende Bären. Sie gehen Menschen normalerweise aus dem Weg, wenn sie sie rechtzeitig bemerken. Die Tiere können aber auch angreifen – zum Beispiel bei überraschenden Aufeinandertreffen, oder wenn Bärinnen ihre Jungen bedroht glauben. (dpa)