Erstaunliche Zahlen: So nehmen die Gegner HSV-Profi Reis aus dem Spiel
Diesen einen genialen Moment hatte Ludovit Reis dann doch wieder. Mit einem gefühlvollen Chipball auf Robert Glatzel leitete der Niederländer den 2:2-Ausgleichstreffer in Düsseldorf ein und hatte damit – auch wenn es auf den ersten Blick kaum auffiel – entscheidenden Anteil daran, dass es immerhin noch zu einem Punkt reichte. Betrachtet man jedoch seinen Auftritt über 90 Minuten, so ist zu konstatieren, dass er an seine starke Form aus der Hinrunde weiterhin nicht konstant anknüpfen kann. Was auch an der Gangart der Gegner liegen dürfte.
Wie aus den Datenbanken der Bundesliga hervorgeht, war Reis in sieben der neun bisherigen Rückrunden-Spiele der „Most Pressed Player“ des HSV. Die dazugehörige Statistik bezieht sich darauf, wie oft ein einzelner Profi mit dem Ball am Fuß unter erheblichen Gegnerdruck gesetzt wird. Ausschlaggebend für den Wert sind stets die Laufrichtung und die Entfernung des gegnerischen vom ballführenden Spieler.
Ludovit Reis ist der „Most Pressed Player“ des HSV
Bei der Fortuna wurden bei Reis insgesamt 24 solcher Situationen gezählt. Zum Vergleich: Der in dieser Kategorie am häufigsten unter Druck gesetzte Düsseldorfer war Dawid Kownacki – und der Wert des Stürmers lag lediglich bei elf. Auf Seiten des HSV wurde lediglich Robert Glatzel (21-mal) annähernd so oft gepresst wie Reis. Beim 3:3 gegen Heidenheim im Februar waren es sogar 33 Szenen dieser Art – ein Spitzenwert.
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Die Zahlen lassen den Schluss zu, dass die Konkurrenten des HSV vermehrt darum bemüht sind, den 22-Jährigen so weit es geht aus dem Spiel zu nehmen. Oder es Reis zumindest so schwierig wie möglich zu machen, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken – wissend um seine in dieser Saison häufig genug präsentierten Qualitäten.
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Denn hat der U21-Nationalspieler viel Zeit und freien Raum um sich herum, so ist er immer dazu imstande, einen entscheidende Aktion zu initiieren. So wie in Minute 75 in Düsseldorf, als Reis mit einem Zuspiel gleich fünf direkt vor ihm positionierten Düsseldorfer überspielte. Es sind Momente wie diese, die ihn zum „Most Pressed Player“ des HSV machen.