Bruno Labaddia ist nicht länger Trainer des VfB Stuttgart.
  • Bruno Labaddia ist nicht länger Trainer des VfB Stuttgart.
  • Foto: imago images/Matthias Koch

Offiziell! Ex-HSV-Trainer Labbadia beim VfB entlassen – Nachfolger steht fest

Zweimal war Bruno Labbadia Cheftrainer des HSV. Einmal, zwischen Juli 2009 und April 2010, für 51 Pflichtspiele. Und das andere Mal, zwischen April 2015 und September 2016, für 49 Partien. Beim VfB Stuttgart wurden es für den 57-Jährigen nur 12 Spiele in lediglich vier Monaten. Die Schwaben machten die Entlassung von Labbadia am Montagnachmittag offiziell – und verkündeten auch den Nachfolger.

„Wir danken Bruno Labbadia für die geleistete Arbeit. Wir haben Bruno im vergangenen Dezember verpflichtet, weil wir fest davon überzeugt waren, mit ihm eine Trendwende einleiten zu können. Bruno hat vom ersten Tag mit großem Einsatz und großer Leidenschaft mit der Mannschaft gearbeitet, leider hat sich dies aber nicht in Form von Punkten ausgezahlt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle auf der Website des VfB. „Letztlich sind wir zu der Erkenntnis gelangt, dass wir einen neuen Impuls brauchen.“

VfB Stuttgart trennt sich von Chefcoach Bruno Labbadia

„Bruno Labbadia hat im vergangenen Dezember die große Herausforderung angenommen. Unter nicht einfachen Umständen hat er vieles versucht, um die Mannschaft zurück in die Erfolgsspur zu führen“, ergänzte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. „Der Turnaround ist nicht gelungen und trotz teilweise guter Leistungen haben wir im Kampf um den Klassenerhalt in den vergangenen Wochen weiter an Boden verloren.“


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Die Trennung von Labaddia hatte sich bereits seit Samstagnachmittag und der 0:3-Niederlage der Stuttgarter bei Union Berlin abgezeichnet. Es war die siebte Pleite in der Amtszeit des ehemaligen HSV-Coaches beim VfB – unter Labbadia gewann der Klub seit Anfang Dezember nur eine Bundesliga-Partie.

Sebastian Hoeneß ist neuer Trainer beim VfB Stuttgart

Wer den akut abstiegsbedrohten Verein künftig trainieren wird, teilten die Stuttgarter im selben Atemzug mit: Sebastian Hoeneß, einst selbst Jugendspieler des VfB, soll die Schwaben vor dem Gang in die Zweite Liga bewahren. „Sebastian Hoeneß hat bereits wichtige Erfahrungen in der Bundesliga gesammelt und kennt zudem als Trainer den Nachwuchs- und den Übergangsbereich sehr gut“, erklärte Wehrle. „Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird.“

Hoeneß coachte unter anderem schon im Nachwuchsbereich von RB Leipzig sowie dem FC Bayern und trainierte zuletzt von August 2020 bis Juni 2022 die TSG Hoffenheim. „Ich freue mich riesig auf die Herausforderung beim VfB und bedanke mich für das Vertrauen und die guten Gespräche mit den Verantwortlichen“, sagte der neue Chefcoach des VfB, der einen ligaunabhängigen Vertrag bis 30. Juni 2025 erhielt.

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Er habe „eine große emotionale Verbindung“ zum VfB, so Hoeneß. „Ich habe schon in meiner Jugend den Verein als Fan begleitet, hier habe ich mehrere Jahre in der Jugend selbst gespielt und 1999 mit der U17 den deutschen Meistertitel gewonnen.“ Jetzt ist seine Mission klar: Denn mit nur 20 Zählern nach 26 Spieltagen steht Stuttgart zurzeit auf dem letzten Tabellenplatz der Bundesliga – zwei Zähler hinter dem Relegationsrang. Erstmals wird Hoeneß aber bereits am Mittwoch im Viertelfinale des DFB-Pokals beim 1. FC Nürnberg auf der Stuttgarter Trainerbank sitzen.

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