Höhle der Löwen Dim Sum Haus
  • Mary-Ann und Dennis Kwong (3. und 4. v.l.) vom Dim Sum Haus mit den „Löwen“ Tillmann Schulz, Dagmar Wöhrl und Nils Glagau.
  • Foto: Vox

„Höhle der Löwen“: Hamburger Gastro-Institution sichert sich Mega-Deal

„Ente gut, alles gut“: Die Worte von „Dim Sum Haus“-Betreiber Dennis Kwong sind nun tatsächlich Realität geworden – die Gastronomen aus St. Georg konnten mit ihrer Kochbox-Idee in der „Höhle der Löwen“ überzeugen und sackten einen 300.000 Euro-Deal ein. Nun zünden sie den Pekingenten-Turbo!

Was als Notlösung im Corona-Lockdown begann, war am Montagabend in der Gründer-Show der Investoren-Kracher: Weil die Gäste nicht mehr ins Restaurant an der Kirchenallee kamen, servierten die Kwongs ihre aufwändig tranchierte Pekingente zunächst aus der Ladentür heraus. Dann tüfftelten sie weiter und entwickelten die Pekingente für den Ofen zu Hause – die Pekingente Kochbox, die 89 Euro inklusive Übernacht-Kurierversand kostet, war geboren. Hier übernehmen die „Dim Sum“-Köche den mehrtägigen Vorbereitungsprozess für die knusprige Asia-Delikatesse – und die Kund:innen müssen das komplett fertige Gericht nur noch für 30 Minuten in den Ofen stecken, bevor sie losschlemmen können.

Eine Idee, die auch die „Löwen“ vom Hocker riss: In der ersten Folge der neuen Staffel konnten Dennis Kwong und seine Frau Mary-Ann vom ältesten China-Restaurant Hamburgs überzeugen. Beim Testessen im TV-Studio jubelten die Geschmacksknospen der Investor:innen. „Sensationell“ lobte Unternehmer Tillmann Schulz und auch Orthomol-Chef Nils Glagau war verzückt vom Geschmack der Pekingenten „made in St. Georg“ und befand: „Sehr, sehr lecker.“ Punktlandung also. Nach einer kurzen Besprechung waren sich Glagau, Schulz und „Löwin“ Dagmar Wöhrl einig: Sie boten den Hamburgern einen Dreier-Deal mit 300.000 Euro für 30 Prozent der Anteile an dem Kochbox-Start-up.

„Dim Sum Haus“: 300.000 Euro-Deal bei der „Höhle der Löwen“

„Der Kunde bekommt eine Pekingente im Rundum-Sorglos-Paket nach Hause geschickt, was einfach fantastisch ist. Ich muss sagen, dass ich von der Idee sofort überzeugt war“, so Schulz nach dem Deal. Dagmar Wöhrl ergänzt: „Als großer Fan der asiatischen Küche bin ich begeistert, wie einfach ich in den Genuss der chinesischen Geschmacksvielfalt kommen kann. Mary und Dennis haben mich als Gründerpaar sofort überzeugt, denn wir brauchen mehr Unternehmer wie sie, die auch in Krisenzeiten Chancenpotenzial erkennen und vor allem nutzen!“

Der Plan der Kwongs ging also auf. Sie waren in die Show gegangen, um eine eigene Produktionsküche für den Onlineshop aufzubauen. „Außerdem wollen wir mit unseren Produkten in den Einzelhandel“, sagte Kwong vor der Show zur MOPO. Die beiden hatten sich von ihrer Teilnahme ein Investment von 300.000 Euro für zehn Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen erhofft.

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„Die Nachfrage war auch nach den Lockdowns so groß, dass wir jetzt das Angebot erweitert haben“, sagt Kwong. In ihrem Onlineshop gibt es nun auch das kantonesische Gericht Char Siu mit Iberico-Schwein und Dim Sum, die gefüllten Teigtäschchen, für Zuhause. Außerdem Soßen und Koch-Zubehör. Mit dem Netzwerk, der Kohle und dem Know-How der berühmten Investoren soll nun die Kundschaft bundesweit von den Enten aus St. Georg begeistert werden.

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