Lucas Höler jubelt über den Siegtreffer in München
  • Alles muss raus: Lucas Höler traf in München in der letzten Sekunde zum Freiburger Sieg.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Pokal-Sensation: Freiburg kegelt die Bayern raus!

Um 22.39 Uhr kannte die Freude keine Grenzen mehr. Der SC Freiburg steht nach einem 2:1 beim Rekord-Pokalsieger Bayern im Halbfinale! Die Entscheidung fiel dabei in buchstäblich allerletzter Sekunde. Erstmals überhaupt gewann der SCF in München.

Die Bayern begannen, angestachelt von den 69.000 Zuschauer:innen, drückend, aber im Abschluss nicht zwingend. Es kam, wie es kommen musste: Die erste echte Chance resultierte aus einem Eckball. Eine Hereingabe von Joshua Kimmich köpfte Dayot Upamecano dann auch direkt zur Bayern-Führung ein (20.) – und trieb Freiburg Trainer Christian Streich damit zur Weißglut. Denn: Der Franzose hatte sich wie beim Bockspringen bei Gegenspieler Maximilian Eggestein abgestützt, der Treffer hätte nicht zählen dürfen.

Freiburg kegelt die Bayern aus dem DFB-Pokal

Den Bayern und Tuchel war‘s egal. Die Freude währte nur kurz, denn Freiburg kam zurück – und wie. Nach der ersten Chance durch Michael Gregoritsch (25.) war es Nicolas Hölfer, nicht als Torjäger verschrien, der die Gäste jubeln ließ. Eine Davies-Abwehr jagte der Mittelfeldspieler aus 20 Metern per Linksschuss unhaltbar in die Maschen – ein Traumtor.

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Danach übernahmen die Bayern die Spielkontrolle– und kassierten dann den ganz späten Schock. Nach einem Handspiel von Jamal Musiala entschied Schiedsrichter Harm Osmers folgerichtig auf Elfmeter, Lucas Höler behielt gegen Yann Sommer die Nerven und schoss den Vorjahresfinalisten eine Runde weiter (90. +5). „Das geht sicher in die Geschichte ein“, befand Freiburgs Matthias Ginter.

Für Thomas Tuchel war es nach der Gala gegen Dortmund (4:2) im zweiten Spiel als Bayern-Trainer der erste Dämpfer. Die Chance auf die Revanche haben die Münchener am Samstag – dann müssen sie in der Liga in Freiburg ran.

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