Der Norden baut auf Sonnenstrom
Die neu in Kraft getretene Steuerbefreiung macht Photovoltaikanlagen noch attraktiver: Aktuelle Tipps für alle Interessierten vom regionalen Anlagenbauer Fastplug.
Endlich Schluss mit Krise, zumindest mit Energie-Krise. Das sagen sich auch bei uns im Norden viele Menschen – und werden selbst aktiv, indem sie sich für die Einrichtung einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach entscheiden.
Dabei stehen nicht mehr allein das sprichwörtliche „grüne Gewissen“ und der Wunsch, einen praktischen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten, im Vordergrund. Oft geht es auch einfach um Unabhängigkeit.
Da sind einerseits die anhaltenden Diskussionen um hohe Energiepreise und mögliche Versorgungsengpässe. Zusätzlich besteht Unsicherheit darüber, was von den beschlossenen politischen Maßnahmen gegen die angespannte Lage wirklich im eigenen Haushalt ankommt. All das verstärkt den Wunsch, sich frei machen zu können von der Marktentwicklung.
Solar im Norden: Kunden denken langfristig
„Unsere Kunden wollen mehr Selbstbestimmtheit bei den Stromkosten. Wenn möglich vom ersten Tag an und für die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Da wird langfristig gedacht.“ bestätigt Rando Ehm, Geschäftsführer von Fastplug Systems. Das junge Unternehmen mit Sitz im schleswig-holsteinischen Kayhude hat sich dem Bau und Vertrieb von Solaranlagen speziell für den norddeutschen Markt verschrieben. Professionelle Planung und eine zügige Fertigstellung (im Schnitt innerhalb von vier bis sechs Wochen) durch ausgewiesene regionale Fachkräfte garantiert der Komplettdienstleister seinen Kunden. An Aufträgen mangelt es nicht. „Gerade Photovoltaiksysteme mit einer Leistung von bis zu 30 kWp sind aktuell sehr gefragt.“ erklärt Vertriebsleiter Alexander Schophoff. (Anm. d. Red.: Kilowattpeak = Einheit zur Angabe der Leistungsfähigkeit von Photovoltaikmodulen). „Der Wegfall der Umsatzsteuer und die neuen Regelungen zum Eigenverbrauch spielen dabei eine große Rolle. Für Eigenheimbesitzer ist der Neubau einer Solaranlage jetzt praktisch steuerfrei realisierbar. Noch nie war es so einfach, selbst zum Energieversorger zu werden.“
Solarförderung 2023: Was wird jetzt einfacher?
Tatsächlich sind mit Jahresbeginn 2023 rechtliche Änderungen in Kraft getreten, die v.a. den privaten Betrieb von Photovoltaikanlagen unbürokratischer und attraktiver machen sollen. Besonders auswirken dürfte sich dabei die Aussetzung der 19 % Umsatzsteuer (umgangssprachlich Mehrwertsteuer genannt) auf Kauf und Installation von Solaranlagen. Die Steuerbefreiung gilt ab dem Stichtag 01.01.2023 sowohl für den Neukauf von Einzelkomponenten als auch für Komplettsysteme und für deren Montage durch einen Fachbetrieb wie Fastplug. Voraussetzung: Die Solaranlage wird auf dem Dach eines Wohngebäudes installiert oder in dessen unmittelbarer Nähe, z.B. auf einem Carport oder einer Garage. Auch wer eine bestehende Anlage modernisieren oder Teile nachrüsten möchte – etwa einen Batteriespeicher, um künftig mehr selbst erzeugten Solarstrom für den Eigenbedarf nutzen zu können – profitiert unmittelbar von der neuen Regelung.
Soweit die gesetzliche Grundlage. Inwieweit Photovoltaik dadurch tatsächlich günstiger wird, hängt natürlich auch mit der Preisgestaltung der Anbieter zusammen. „Wir geben die Steuerbefreiung zu 100 % an unsere Kunden weiter“, versichert der Fastplug-Vertriebschef. „Netto ist jetzt gleich Brutto auf der Rechnung.”
Auch in Hamburg scheint die Sonne
Und das sprichwörtliche norddeutsche „Schietwetter“? „Das Wetter bei uns ist besser als sein Ruf“ weiß Rando Ehm. Tatsächlich bringt allein Hamburg es im Durchschnitt auf satte 2.200 Sonnenstunden im Jahr – gar keine schlechten Voraussetzungen für die Produktion von Solarenergie. Wer zudem in erster Linie an der Selbstversorgung mit Strom interessiert ist, für den lohnt sich eine PV-Anlage oft schon ab dem ersten Tag. Das Fastplug-Team sucht dabei stets nach Lösungen, die zum Kunden passen. So ermöglichen Fortschritte in der Solartechnik mittlerweile auch einen effizienten Betrieb auf Flachdach, bei Häusern, die keine optimale Süd- oder Südwestausrichtung haben oder bei einer teilweisen Verschattung der Module. „Sprechen Sie uns mit Ihren Fragen an“ wendet sich Schophoff direkt an potenzielle Kunden. „Eine Lösung ist oft einfacher umzusetzen als gedacht.“ Und Geschäftsführer Ehm ergänzt: „Die Sonne scheint so oder so aufs Dach. Wir alle sollten diese Kraft viel stärker nutzen!“