Zerstörung von Denkmälern: Trump bezeichnet Demonstranten als „Terroristen“
„Irgendwann wird es Vergeltung geben“: US-Präsident Donald Trump hat Demonstranten, die Statuen zu Fall bringen, schwerwiegende Konsequenzen angedroht. Die Aktionen, mit denen derzeit gegen den Rassismus in der amerikanischen Gesellschaft protestiert wird, bezeichnete Trump als „Terrorismus“.
Die Protestwelle gegen Polizeigewalt und Rassismus in den USA hat eine Debatte über die Erinnerungskultur des Landes hervorgerufen. Demonstranten stürzten in verschiedenen Landesteilen Statuen historischer Figuren, die mit Rassismus in Verbindung gebracht werden. In Washington versuchten Aktivisten Montagabend erfolglos eine Statue des siebten US-Präsidenten Andrew Jackson zu stürzen.
Trump mobilisiert Nationalgarde, um gegen „Terroristen“ vorzugehen
Präsident Donald Trump droht nun mit schweren Konsequenzen. „Jede Nacht werden wir härter vorgehen“, sagt Trump gegenüber dem Sender Fox News. Die Demonstranten seinen Vandalen und Anstifter – in Wahrheit seien sie aber „in gewisser Weise Terroristen“. Den Sturz der Jackson-Statue habe er gestoppt. Seine Regierung habe inzwischen die Nationalgarde für den Schutz der Denkmäler in Washington mobilisiert, verkündet Trump am Donnerstagabend. Der Sprecher der Nationalgarde Craig Clapper erklärte, die rund 400 aktiven Mitglieder seien in Bereitschaft die US-Parkpolizei zu unterstützen, um „jede Verunstaltung oder Zerstörung“ zu verhindern.
Schwere Konsequenzen: Den Demonstranten drohen zehn Jahren Gefängnis
Der US-Präsident kündigt an, noch diese Woche eine Verfügung zum Schutz der Denkmäler und Statuen zu erlassen. Bereits am Dienstag drohte Trump Menschen, die Statuen stürzten, mit bis zu zehn Jahren Gefängnis. „Ich glaube, viele der Leute, die Statuen niederreißen, haben keine Ahnung, was die Statue ist“, hatte er gesagt. (vst)
