• Nach dem Brand in Moria konnte die ehrenamtlichen Helfer von Hanseatic Help 16 Paletten mit Schlafsäcken, Decken, Isomatten und Zelten nach Griechenland schicken. 
  • Foto: Kerstin Ernst

Wegen ausgefallener Festivals: Hanseatic Help fehlen Spenden für den Winter

Altona –

Beim Hamburger Hilfsverein Hanseatic Help schrillen die Alarmglocken. Der Verein fürchtet, dass das Corona-Sommerloch mit den ausgefallenen Festivals auch Folgen für den Spenden-Winter haben wird

Kurz nach dem Brand im Flüchtlingslager in Moria hatte die gemeinnützige Organisation Hanseatic Help in Kooperation mit dem Hamburger Hilfskonvoi zu einer großen Spendenaktion für Geflüchtete in Griechenland aufgerufen.  

Das Ergebnis: Ganze 16 Paletten Sachspenden waren in kurzer Zeit zusammengekommen. In Folge der Spendenflut gingen dem Verein sogar kurzzeitig die Verpackungsmaterialien aus. Europaletten konnten per Facebook-Aufruf jedoch schnell beschafft werden.  „Die Beteiligung war enorm“, sagt Sina Klimach, Pressesprecherin von Hanseatic Help. 

Spenden für den Winter: Es fehlt an Schuhen, Jacken, Schlafsäcken

Kritischer sieht Klimach die Situation für die kalte Jahreszeit. „Schuhe, Winterjacken, Regenbekleidung, Isomatten, Zelte, Schlafsäcke suchen wir weiterhin Hände ringend“, so Klimach. 

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Helfer von Hanseatic Help sammeln Schlafsäcke und Zelte beim Hurricane-Festival 2019. 

Foto:

Benjamin Patela

Grund für den Mangel ist auch der ausgefallene Festivalsommer. Unter der Aktion „Nach Sommer kommt kalt“ leistet Hanseatic Help seit 2016 Aufklärungsarbeit auf Festivals wie dem Hurricane und Deichbrand. Am Abreisetag sammeln sie Festivalartikel, die kontrolliert, gesäubert und nach Hamburg gebracht werden.

Etwa 3000 Sachspenden kommen so jedes Jahr zusammen, die Corona-bedingt in diesem Jahr fehlen. Im Oktober ruft der Verein unter der Aktion „Wärme geben“ gezielt zur Sammlung dieser Artikel auf. Auch auf finanzielle Zuwendungen werde gehofft.  

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„Niemand soll im Winter frieren oder erfrieren müssen, egal, ob in Hamburg oder anderswo“, so Klimach. „Wir freuen uns, wenn möglichst viele Hamburger mit uns an einem Strang ziehen, um dieses Ziel zu erreichen.“

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