„Es war mein Fehler“: Jeremy Renner spricht über dramatischen Schneepflug-Unfall
Der Schock sitzt immer noch tief: Im Januar zog sich Hollywoodstar Jeremy Renner („Avengers: Endgame“) bei einem Schneeräum-Unfall lebensgefährliche Verletzungen zu. In einem TV-Interview spricht er zum ersten Mal über das Unglück und seine Todesangst.
Er habe im Krankenhaus auf seinem Telefon bereits Abschiedsworte für seine Familie geschrieben, erzählt der „Hawkeye“-Darsteller unter Tränen der US-Journalistin Diane Sawyer. Der Sender ABC veröffentlichte Gesprächsausschnitte aus der geplanten Sendung „A Story of Terror, Survival and Triumph“.
Jeremy Renner spricht zum ersten Mal über Schneeräum-Unfall
Der 52-Jährige war am Neujahrstag von einem Schneepflug überrollt worden, als er nach starken Schneefällen in der Bergregion nahe Lake Tahoe ein steckengebliebenes Fahrzeug freiräumen wollte. Renner schilderte detailliert, wie es zu dem Unfall kam. Demnach zogen er und sein Neffe mit Renners Schneepflug ein anderes Auto aus einer Schneeverwehung auf die Straße zurück. Als sein Neffe die Kette löste, die beide Fahrzeuge verband, geriet sein Pflug auf der vereisten Straße ins Rutschen.
Renner war in Sorge, dass das Fahrzeug seinen Neffen zerquetschen könnte, der sich noch dahinter befand. Er stellte sich mit einem Fuß auf die Straße, um sich zu ihm umzudrehen. Dabei vergaß er, die Handbremse zu ziehen und fiel aus dem Fahrzeug. Bei dem Versuch, wieder hineinzuspringen, wurde er von den Ketten erfasst und von dem knapp 6500 Kilogramm schweren Gerät überrollt.
Per Hubschrauber wurde er dann in die nahe gelegene Klinik in Reno (Nevada) gebracht, wo er mehrmals operiert wurde. Der Hollywoodstar brach sich nach eigenen Worten mehr als 30 Knochen bei dem Unfall. Ohne die Hilfe anderer wäre er bestimmt gestorben, sagte Renner. Dies wäre ein „schrecklicher“ Tod gewesen.
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In der Sendung ist auch der Notruf bei der Polizei zu hören. Das Unfallopfer sei zerdrückt worden, es gehe ihm sehr schlecht, sagt der Anrufer. Besonders dramatisch: Er habe den schmerzhaften Unfall bei vollem Bewusstsein miterlebt, erzählt Renner und sagt zudem: „Aber das ist passiert, es war mein Fehler, und ich habe dafür bezahlt.“ Er wolle nicht, dass der Unfall zu einem Trauma wird, das den Rest seines Lebens bestimmt. (alp/dpa)