Joshua Kimmich und Lucas Höler gehen in Freiburg aufeinander los
  • Joshua Kimmich (3.v.r.) und Lucas Höler (2.v.r.) gerieten nach dem Abpfiff aneinander. Joao Cancelo (r.) versucht, Kimmich vor Schlimmerem zu bewahren.
  • Foto: dpa

„Unsportlich und unnötig“: Kimmich sorgt für Riesen-Zoff nach dem Bayern-Spiel

Traumtor, Chancenwucher und am Ende Ärger um Joshua Kimmich: Dem FC Bayern ist die Revanche für das Pokal-Aus gegen den SC Freiburg geglückt, der Rekordmeister fährt mit einem enorm wichtigen 1:0-Erfolg im Rücken zum Königsklassen-Hit bei Manchester City.

Das Tor des Tages gelang Matthijs de Ligt, dessen 20-Meter-Hammer leicht abgefälscht und absolut unhaltbar in den Breisgauer Maschen einschlug (51.). Den Münchenern oblag auch die erste dicke Chance der Partie (Serge Gnabry, 9.), sie waren überlegen, hatten aber Dusel, als Ritsu Doan kurz vor der Pause nur den Pfosten traf.

De Ligt mit Traumtor für den FC Bayern

Nach dem Führungstor boten sich den Gästen mehrere Chancen zur Vorentscheidung (Sadio Mané, 57.; Leroy Sané, 60.), nutzten diese aber nicht und mussten sich bei Yann Sommer bedanken, der mit einer grandiosen Fußabwehr den möglichen Ausgleich von Roland Sallai verhinderte (70.). Weil die Bayern auch in der Endphase alles an dicken Dingern liegen ließen, blieb es bei dem knappen Sieg.


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Doch mit Abpfiff war es noch nicht vorbei. Kimmich jubelte ausgiebig in Richtung der heimischen Fans, und plötzlich ging es noch einmal ab auf dem Rasen. Der ausgewechselte Lucas Höler wollte Kimmich ans Leder, beiden bekamen noch die Gelbe Karte, die Emotionen kochten hoch. „Der soll sich über den Sieg freuen und nicht die gegnerischen Fans provozieren“, schimpfte Freiburgs Nicolas Höfler. „Das ist unsportlich und unnötig.“

Jamal Musiala schenkt Christian Streich sein Trikot

Ähnlich sah es SC-Coach Christian Streich, formulierte es nur anders. „Offensichtlich war er unter einem enormen psychischen Druck“, sagte er und mutmaßte, dass Kimmichs Reaktion auch eine auf Freiburgs Pokalsieg in München gewesen sei. Das sei nicht schön gewesen, „wir sind nicht in die Bayern-Kurve gerannt nach unserem Sieg. Aber man darf es nicht überbewerten“.

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Streich selbst hatte übrigens ein deutlich schöneres persönliches Erlebnis. Er bekam das von ihm gewünschte Trikot von Jamal Musiala, das er seinem Sohn schenken wollte.

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