• In der Nacht vom 21. auf den 22. April wird alle drei Minuten eine Sternschnuppe zu sehen sein.
  • Foto: Daniel Reinhardt/dpa

Heute Nacht: Alle drei Minuten eine Sternschnuppe am Himmel

Köln –

Jetzt haben wir riesiges Glück: In der Nacht vom 21. auf den 22. April soll nämlich alle drei Minuten eine Sternschnuppe der Lyriden zu sehen sein.

Sternschnuppen der Lyriden: Im April 20 Sternschnuppen pro Stunde

Hobbyastronomen haben in diesen Monat die besten Bedingungen, um die Sternschnuppen zu beobachten – ein dunkler Himmel.

Denn Ende April ist Neumond, sodass unser Erdtrabant den Nachthimmel nicht aufhellt, wie die Vereinigung der Sternfreunde und das Heidelberger Haus der Astronomie am Dienstag mitteilten.

So werden pro Stunde rund 20 Lyriden-Sternschnuppen zu sehen sein – immerhin eine alle drei Minuten.

Sternschnuppen-Phänomen im April: dunkler Beobachtungsort

Um den besten Blick zu haben, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Um besonders viele Sternschnuppen zu sehen, sollte ein dunkler Beobachtungsort aufgesucht werden – fern von lichtdurchfluteten Städten.

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In der Nacht vom 21. auf den 22. April wird alle drei Minuten eine Sternschnuppe zu sehen sein.

Foto:

Daniel Reinhardt/dpa

Denn dort ist der Himmel dunkler, so dass auch lichtschwächere Sternschnuppen durchs Blickfeld der Himmelsgucker huschen können. Vorraussetzung dafür ist ein wolkenfreier Himmel.

Sternschnuppen der Lyriden nach Sternbild Leier benannt

Die Lyriden wurden nach dem Sternbild der Leier (lateinisch Lyra) benannt, aus dem sie zu kommen scheinen. Das ist allerdings nur ein perspektivischer Effekt, ähnlich wie bei einer Autofahrt durch Schneegestöber.

Auf ihrer Reise um die Sonne kreuzt die Erde den Angaben zufolge zu dieser Zeit Reste des im Jahr 1861 entdeckten Kometen Thatcher.

Entstehung von Sternschnuppen: Teilchen kollidieren mit Erdatmosphäre

Die kleinen Teilchen auf der Kometenbahn kollidieren dann mit rund 50 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre – das entspricht rasanten 180.000 Stundenkilometern.

Die Teilchen werden stark erhitzt und bringen die umgebende Luft zum Leuchten. Dies erzeugt die Lichterscheinung, die Sternschnuppe genannt wird.

Leier in späten Abendstunden zu sehen

Die Leier ist zwar nur ein kleines Sternbild, aber ihr auffälliger Hauptstern Wega ist der hellste Stern am nördlichen Himmel.

Vier lichtschwächere Sterne bilden ein Parallelogramm, dazu kommt rechts oben die strahlende Wega. Im Jahreslauf gilt die Leier den Astronomen zufolge als Sommersternbild, daher kann man sie im April erst in den späten Abendstunden, dafür aber bis zum Morgen sehen.

Beim Beobachten der Sternschnuppen Richtung Osten gucken

Von Nordosten her steigt das Sternbild auf und steht bis zum Beginn des Morgengrauens hoch über dem südöstlichen Horizont.

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Somit tauchen auch die Sternschnuppen der Lyriden erst spät am Abend oder nach Mitternacht auf. Beobachter sollten dabei ihren Blick nach Osten richten. (afp/sdm)

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