• Die Hamburger Messehallen strahlen rot. Mit der „Night of Light" machten Veranstalter auf ihre Not in der Corona-Krise aufmerksam.
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Wegen Corona: Neuer Plan: Feiern wir bald in den Messehallen?

St. Pauli –

Die Hamburger Kulturszene soll im nächsten Monat wieder durchstarten. Damit das unter Hygieneauflagen gelingt, werden derzeit verschiedene Konzepte erarbeitet. Ein neuer Vorschlag, der der MOPO exklusiv vorliegt, kommt jetzt von den Regierungsfraktionen: Sie wollen die Messehallen vorübergehend für Freizeit- und Kulturprojekte nutzbar machen.

In der heutigen Bürgerschaftssitzung werden SPD und Grüne hierzu einen Zusatzantrag stellen. Derzeit können aufgrund der Corona-Maßnahmen in den Messehallen keine Messen stattfinden – das heißt: Hier stünde eine große, freie Fläche zur Verfügung. 

„Wir wollen die Hamburger Freizeitunternehmen und die Kulturszene unterstützen, die durch die Corona-Krise stark betroffen sind“, so Hansjörg Schmidt, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion.

Hamburg: Rot-Grün will Messehallen für Kultur freigeben

Als Beispiel nennen die Fraktionen im Antrag Indoorspielplätze, die aufgrund der geltenden Regeln kaum Möglichkeiten hätten den Betrieb wieder aufzunehmen. Auch die Kunst- und Kulturszene könne zahlreiche Projekte nicht umsetzen, da ihre Flächen begrenzt sind.

„Die Messehallen sind derzeit ungenutzt – hier stünde genügend Fläche zur Verfügung, um temporäre Projekte regelkonform auf den Weg zu bringen. Das Messegelände bietet hierfür viel Potenzial, der Senat soll diese Möglichkeiten prüfen“, so Schmidt.

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Hamburgs Grüne: „Raum für neue Ideen und Experimente“

Miriam Putz, wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion, sieht in dem Vorschlag gleichwohl für die Messehallen und die Kultur Chancen: „Die Corona-Pandemie ist auch für unsere Messe eine enorme Herausforderung und Bedrohung, deshalb wird Hamburg sie finanziell stützen müssen. Gleichzeitig bieten die wegen ausfallender Messen nun brachliegenden Hallen Raum für neue Ideen und Experimente.“

In den geräumigen und luftigen Hallen würden sich die Hygieneregeln viel besser einhalten lassen. Wichtig sei es, die Nutzung zu adäquaten Konditionen zu ermöglichen.

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