Wegen Corona: Supermarkt in Eimsbüttel hat jetzt einen Türsteher
Eimsbüttel –
Er trägt eine schwarze Jacke, eine schwarze Hose und schwarze Handschuhe: Vor dem Edeka Niemerszein am Heußweg, Ecke Osterstraße, steht seit Dienstag ein Türsteher. Er kontrolliert die Kunden beim Betreten des Ladens. Denn: Ab sofort gelten angesichts der Coronakrise neue Regeln für den Einkauf in dem gut frequentierten Supermarkt in Eimsbüttel.
Auf zwei roten Zetteln an der Eingangstür werden die Kunden über die neuen Bestimmungen aufgeklärt: „Bitte tätigen Sie Ihren Einkauf möglichst als Einzelperson! So vermeiden Sie größere Menschenansammlungen! Vielen Dank für Ihr Verständnis“, steht auf dem einen Papier.
Ein Türsteher steuert die Besucherströme bei Edeka
Ein weiterer Zettel regelt den Zutritt zum Supermarkt: „Eintritt am Heußweg, Austritt über die zweite Tür an der Osterstraße.“ So werden die Besucherströme in den Supermarkt und wieder hinaus getrennt gesteuert. Der Türsteher sorgt dafür, dass immer nur drei bis fünf Menschen in gebührendem Abstand zueinander hineingehen. Dann wird erst nach einer gewissen Pause der nächste Schub hineingelassen.
In Italien gelten diese Einkaufsregelungen schon seit über einer Woche. Dort werden die Menschen beim Betreten der Supermärkte zudem zum Tragen von Einweg-Handschuhen aufgefordert, die im Eingangsbereich bereit liegen.
Schlangen vor Edeka Niemerszein in Eimsbüttel
Bei Edeka Niemerszein in Eimsbüttel kam es dabei am Vormittag zu längeren Schlangen. Doch die meisten Kunden trugen es mit Fassung. Die Notwendigkeit war allen klar. Nur eine junge Frau reagierte wütend: „Dann gehe ich eben zu Aldi!“, schimpfte sie und stob davon. Am Nachmittag blieb die Situation entspannt.
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Nach MOPO-Informationen gibt es trotz anhaltender Hamsterkäufe keine Versorgungsengpässe bei Edeka. Die Lebensmittel in den Regalen werden regelmäßig wieder aufgefüllt. Nicht alle Edeka Niemerszein-Filialen arbeiten schon nach den neuen Zutrittsregeln. An der Hallerstraße (Rotherbaum) ist das Betreten noch ungesteuert möglich. Ebenso bei den Filialen am Mühlenkamp und im Hofweg, beide in Winterhude.
Letztere hat allerdings eine Mengenbeschränkung eingeführt: Maximal 1 x Toilettenpapier pro Kunde, 1 x Zwieback bzw. Knäckebrot, 2x Zucker, Mehl, Nudeln, Reis, 2 x Konserven, Fertiggerichte und 2 x Seife.