Wegen Coronavirus: Keine Großveranstaltungen mehr in Hamburg bis 30. April
Auch in Hamburg breitet sich das Coronavirus immer weiter aus. Jetzt hat dies auch Folgen für das Hamburger Kultur- und Sport-Geschehen. Besonders hart trifft es die Fußballfans – schon seit Tagen wurde über mögliche Geisterspiele gemunkelt.
Wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus finden nun auch in Hamburg vorerst keine größeren Veranstaltungen mehr statt. Die Gesundheitsbehörde wird am Mittwoch eine Allgemeinverfügung erlassen, nach der Veranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen untersagt sind. Diese Verfügung soll vorerst bis 30. April gelten. Hamburg hatte bis zum Mittwoch 54 Infizierte mit dem Sars-CoV-2-Virus gezählt. Es wird erwartet, dass die Zahl weiter steigt.
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Mit der Verfügung werden auch die nächsten Heimspiele des Hamburger SV und des FC St. Pauli ohne Zuschauer stattfinden. Zuerst muss die Partie der Kiezkicker am Sonntag (13.30 Uhr) im Millerntor-Stadion gegen den 1. FC Nürnberg dran glauben. Der drittplatzierte HSV tritt am 21. März zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer Arminia Bielefeld ohne Publikumsunterstützung an. Schon vor der Entscheidung am Mittwoch hatten sowohl der Hamburger SV als auch der FC St. Pauli den Vorverkauf für die nächsten Heimspiele ausgesetzt. Auch Konzerte im Großen Saal der Elbphilharmonie, in der Barclaycard-Arena sowie Musicals sind betroffen. Das für Mittwoch terminierte Konzert von James Blunt in der Elbphi findet allerdings statt – nur ohne Zuschauer. Dafür wird es im Internet einen Livestream geben, mit dem man sich das Konzert ab 21 Uhr dennoch anschauen kann. (dpa/mp)