• Die Unterelbe aus der Luft betrachtet. 
  • Foto: picture alliance / Hinrich Bäsem

Wegen Elbvertiefung & Co.: Häfen und Lebensräume der Tideelbe gefährdet

Ist die Unterelbe zwischen Geesthacht und Cuxhaven gefährdet? Die Ergebnisse aus vierjähriger Arbeit des Forums „Tideelbe” zur Schaffung von mehr ursprünglichen Tide-Lebensräumen an der Unterelbe zeigen: Der Elbe solle wieder mehr Raum gegeben werden, um die Tidedynamik zu dämpfen.

Dabei soll der Wiederanschluss der Alten Süderelbe und der Haseldorfer Marsch an das Tidegeschehen in einer nächsten Arbeitsphase vertiefend betrachtet werden, wie „Tideelbe” am Mittwoch mitteilte. Das Forum ist ein Zusammenschluss von Vertretern Hamburgs, Niedersachsens, Schleswig-Holsteins, des Bundes, der Kreise und Kommunen sowie von Verbänden und Organisationen.

Häfen und Lebensräume der Tideelbe gefährdet: Grund ist unter anderem die Elbvertiefung

Die Dynamik der Tide müsse wieder einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Ebbe und Flut angenähert werden, heißt es in der länderübergreifenden Empfehlung des Gremiums. Menschliche Eingriffe wie die Elbvertiefung, der Ausbau von Häfen und Eindeichungen hätten maßgeblich dazu beigetragen, dass der Flutstrom im Verhältnis zum Ebbstrom stärker geworden sei.

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Dieses Missverhältnis der Tide führe zu einem Überschuss an Sedimenten, „der die Zugänglichkeit zu den Häfen an der Unterelbe genauso gefährdet wie die ökologisch wertvollen Lebensräume der Tideelbe“.  

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