Trainer Walter vergessen? Sonny Kittel und sein besonderer HSV-Jubel
Er winkte und winkte – vergeblich. Nur allzu gerne hätte HSV-Trainer Tim Walter Sonny Kittel nach dessen Führungstreffer beim 6:1 gegen Hannover 96, seinem ersten überhaupt in der laufenden Saison, in die Arme geschlossen. Daraus wurde nichts.
Es hatte sich einiges aufgestaut bei Kittel, das wurde nach seinem Treffer in der 34. Minute deutlich. Alles musste raus, die Erleichterung bei Kittel war spürbar. In den Armen von Ludovit Reis feierte die Hamburger Nummer zehn den Treffer, der für das Spiel des HSV zum Kickstarter gegen Hannover wurde. Seinen Trainer, der mit den Fingern immer wieder die Zahl zehn zeigte, übersah Kittel in diesen Sekunden der Glückseligkeit.
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Es läuft wieder für Kittel. Schon gegen Düsseldorf (2:2), als er erstmals überhaupt im Kalenderjahr 2023 für den angeschlagenen Jean-Luc Dompé in der Startelf stand, hatte er Eigenwerbung betrieben, den Ausgleich erzwungen. Kittel sei „wieder da“, sagte Walter vergangene Woche.
HSV-Doppelpacker Bénes lobt Mitspieler Kittel
Auch Doppelpacker László Bénes war nach dem Sieg an Karsamstag voll des Lobes für das ehemalige HSV-Sorgenkind. „Er ist natürlich sehr wichtig für uns. Er hat einfach immer weiter gemacht, auch wenn er davor nicht so viel gespielt hat.“ Kittel, so scheint es, hat rechtzeitig zum Saisonfinale jene Delle überwunden, in die er nach dem geplatzten Winterwechsel gefallen war. Noch offen, wann Dompé, den Knöchelprobleme plagen, wieder bei 100 Prozent ist.
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Und so wird Kittel zum Aufstiegs-Joker. Seinen Stammplatz dürfte er erst einmal sicher haben – und beim nächsten Tor wird er sicherlich auch an seinen Trainer denken.