Frau im Kleid mit Beil, neben ihr Männer mit Flex-und anderen Geräten
  • „documenta“-Künstlerin Selma Selman plant eine Elektro-Schrott-Performance auf der Kampnagel-Piazza.
  • Foto: Almin Zrno

Hier gibt’s auch einen Haufen Schrott: „Krass“-Festvial auf Kampagel

Ihre menschenverachtenden medizinischen Experimente nahmen Ärzte im Nazi-Regime auch häufig an Zwillingen vor. Von den Sinti-Schwestern Rita und Rolanda Prigmore überlebte nur eine diese Behandlung. An ihr Schicksal erinnert das Theaterstück „Rom*nja City Reloaded“, das jetzt auf Kampnagel zu sehen ist.

Das Stück – zu sehen am 13.4. um 19.30 Uhr – ist einerseits eine Abrechnung mit der Vergangenheit und zugleich eine Utopie: Wie könnte ein Ort aussehen, an dem Roma und Sinti nicht mehr ausgegrenzt werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich bis kommenden Montag das „Krass“-Festival auf Kampnagel.

Eine Feier der Roma- und Sinti-Kultur auf Kampnagel

Und es stellt der Diskriminierung eine Feier der Roma- und Sinti-Kultur entgegen. Dazu gehört auch jede Menge Musik, beispielsweise von der All-Female-Brass-Band Balkan Paradise Orchestra (14.4., 20.30 Uhr), aber auch Literatur wie von Gianni Jovanovic, Oyindamola Alashe und Celina Bostic (13.4., 20.30 Uhr).

Documenta-Künstlerin zerstört live Elektro-Schrott

Und die Documenta-Künstlerin Selma Selman zerlegt auf der Piazza in ihrer Performance „Motherboard“ einen Haufen Elektroschrott (14./15.4., 18 Uhr) – und damit sowohl die Vergangenheit ihrer eigenen Familie als Sammler von Altmetallen als auch die Vorurteile in den Köpfen der Betrachter.

Kampnagel: bis 17.4., diverse Zeiten und Preise

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