Drogenfahmder zerschlagen Drogenring in Bargteheide
  • Feuerwehrmänner in Schutzanzügen und Drogenfahnder betreten den mutmaßlichen Drogenbunker in Bargteheide.
  • Foto: Christoph Leimig

Drogen in großem Stil per DHL-Auto verfrachtet – Dealer-Ring aufgeflogen

Drogenfahnder des Hamburger Landeskriminalamt (LKA) haben am Freitagabend in Bargteheide (Kreis Stormarn) einen Drogenring gesprengt. Die Fahnder ermittelten seit Februar dieses Jahres gegen drei Männer. Zwei von ihnen wurden festgenommen. Mehr als 100 Kilogramm Drogen wurden sichergestellt.

Fahndern der LKA-Abteilung „Straßendeal“ war im Februar ein DHL-Transporter in der Hermann-Kauffmann-Straße (Barmbek-Nord) aufgefallen. Der Fahrer (37) lud dort mehrere verdächtige Pakete in sein Fahrzeug und lieferte sie an einem Haus in der Alten Landstraße in Bargteide ab. Hier nahm sie ein 30-Jähriger in Empfang. Das Gebäude soll laut Polizei als Drogen-Bunker gedient haben.

Fahnder ermittelten seit Februar

Fortan wurden das Fahrzeug, der Fahrer, sowie der Verantwortliche des Hauses in Bargteheide observiert. Die Drogen-Clique ahnte von all dem offenbar nichts. Die Fahnder sammelten nach und nach immer mehr Beweise. Am Freitagabend dann bereiteten sich die Beamten auf einen Zugriff vor.

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Zunächst beobachteten sie, wie ein weiterer Mann (27) in der Humboldtsraße (Barmbek-Süd) Pakete in den DHL-Wagen lud und danach Richtung Bargteheide fuhr. Beim Ausladen der Pakete schlug die Spezialeinheit zu: Die Beamten nahmen den 27-Jährigen fest. Zeitgleich sei der 30-Jährige in Barmbek-Nord verhaftet worden. Beide kamen vor den Haftrichter. Von dem 30-Jährigen aus Bargteheide fehlte jede Spur.

Die sichergestellten Sachen wurden mit einem Lkw abtransportiert. Christoph Leimig
Drogenring in Bargteheide gesprengt – Festnahmen auch in Hamburg
Die sichergestellten Funde wurden mit einem Lkw abtransportiert.

109 Kilogramm Drogen sichergestellt

Insgesamt stellten die Beamten rund 109 Kilogramm Marihuana und Haschisch sicher. Dazu professionelles Equipement für eine Drogenplantage und weitere Beweismittel. Für den Abtransport wurde ein Lkw benötigt. Wegen unklarer aufgefundener Flüssigkeiten wurde die Feuerwehr hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern an.

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