Kaiserslauterns Torschütze Terrence Boyd und HSV-Profi Ludovit Reis
  • Sieg und Pleite dicht beieinander: Lauterns Torschütze Terrence Boyd (l.) und HSV-Profi Ludovit Reis.
  • Foto: Imago/Thomas Frey

„Das weiß er auch“: HSV-Trainer Walter äußert sich zu den bitteren Patzern von Reis

Er spielt die fraglos beste Saison seiner Karriere. Acht Tore erzielte Ludovit Reis in dieser Serie schon für den HSV und hat sich längst ins Schaufenster für die Bundesliga gestellt. Doch so enttäuscht wie Samstagabend hat man ihn seit Ewigkeiten nicht mehr vom Platz marschieren sehen. Gesenkten Hauptes verließ der Niederländer den Betzenberg, nach einem Abend zum Vergessen. Beim 0:2 (0:0) leitete Reis beide Gegentreffer ein.

MOPO-Note 6 für Reis. Daran führte diesmal kein Weg vorbei. Und vielleicht lag ja auch alles daran, dass er von Anfang an nicht so konnte, wie er es eigentlich gern wollte. Weil Jonas Meffert aufgrund von muskulären Problemen nicht spielen konnte, schlüpfte Reis in die Rolle des Sechsers. Etwas defensiver als gewohnt. Und hinten raus in der Partie mit Fehlern, die man so von ihm nicht kennt.


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Zunächst wollte der 22-Jährige einen ungenauen Pass seines Keepers Daniel Heuer Fernandes noch vor der Seitenauslinie unter Kontrolle bringen, bediente damit aber nur Kaiserslauterns Jean Zimmer, der das Geschenk annahm und Terrence Boyd das 0:1 auflegte (71.).

Auch vor dem zweiten Lauterer Tor patzte HSV-Profi Reis

Auch Treffer Nummer zwei ging auf Reis‘ Konto, weil sein viel zu kurzer Rückpass von Philipp Hercher erlaufen wurde und der gerade eingewechselte Aaron Opoku zum 0:2 traf (85.).

„Solche Fehler passieren, das ist Fußball“, sagte HSV-Trainer Tim Walter über den doppelten Reis-Fauxpas. „Dass er da falsch gehandelt hat, das weiß er auch.“ Dann spendete er Trost: „Er hat aber auch schon sehr, sehr viel richtig gemacht für uns.“

Am Freitag empfängt der HSV St. Pauli zum Stadtduell

Bis zum kommenden Freitag muss Reis seine Fehler weggesteckt haben, dann kommt St. Pauli zum Stadtduell in den Volkspark. Klar ist: Um da zu bestehen, braucht der HSV einen starken Reis in offensiverer Rolle.

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