Schlager-Star über politische Korrektheit: Heino lässt sich „Zigeuner“ nicht verbieten
Politische Korrektheit und der sensible Umgang mit rassistisch aufgeladenen Wörtern? Offensichtlich nicht so ganz das Spezialgebiet von Schlager-Ikone Heino (81). Er meint: „Ich verstehe nicht, warum man Zigeunersoße plötzlich nicht mehr so nennen darf. Als hätten wir in Deutschland keine anderen Probleme“.
Dies sagte der Sänger gegenüber der „Bild“. Heino will weiterhin Lieder wie „Lustig ist das Zigeunerleben“ singen. „Oder soll ich jetzt ‚Lustig ist das Paprikaleben ungarischer Art‘ singen? Will man die berühmte Operette ‚Der Zigeunerbaron‘ von Johann Strauss jetzt in ‚Der Sinti-und-Roma-Baron‘ umbenennen? Das macht für mich keinen Sinn.“
Heino will weiterhin sein „Zigeunerschnitzel“ bestellen
Und rassistisch findet er das ganz und gar nicht. Er habe selbst in den Siebzigern viele Freunde gehabt, die Sinti und Roma waren.
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„Wir haben tolle Feste gefeiert und wenn ich meine Zigeunerlieder sang, hat sich keiner am Begriff ‚Zigeuner‘ gestört. Im Gegenteil“, so Heino. Für ihn steht fest: „Im Restaurant werde ich auch weiterhin mein Zigeunerschnitzel bestellen.“ (wb)