• Maximilian Beister (l.) gegen Tim Handwerker beim knappen 1:0-Sieg der Nürnberger in Ingolstadt im DFB-Pokal im August 2019.
  • Foto: picture alliance/dpa

Nürnberg gegen Ingolstadt: Relegation: Ex-Hamburger kämpfen um letzten Zweitliga-Platz

Keine 100 Kilometer trennen die beiden Städte, sportlich war der 1. FC Nürnberg für den FC Ingolstadt viele Jahre unerreichbar. Das hat sich längst geändert und könnte jetzt dramatische Formen annehmen: Zwischen beiden Klubs geht es ab dem Hinspiel am Dienstagabend (20.30 Uhr, ZDF, DAZN und Amazon) um den letzten freien Zweitliga-Platz. Mittendrin im Geschehen sind mehrere Ex-Hamburger.

Von denen hat Maximilian Beister am wenigsten zu verlieren. Sein Führungstor zum 1:0 am letzten Drittliga-Spieltag bei 1860 München (Endstand 2:0) ebnete dem FC Ingolstadt den Weg in die Relegation – um ein Haar sogar direkt ins Unterhaus. Doch ein Elfmeter-Tor von Würzburg in der Nachspielzeit zerstörte die Träume der Schanzer.

Für Robert Palikuca und Christian Mathenia geht’s um alles

Ganz anders die Gemengelage in Nürnberg. Für den Club um Ex-HSV-Keeper Christian Mathenia und Ex-St. Pauli-Profi Robert Palikuca (Sportchef) ist die Relegation der vorläufige Tiefpunkt einer Saison zum Vergessen. Zwei Trainer verschliss der FCN in dieser Spielzeit, mit Michael Wiesinger steht nun eine Interimslösung an der Seitenlinie. Und auch das birgt Brisanz.

Club-Coach Wiesinger stieg einst mit Ingolstadt auf

Wiesinger war lange Chefcoach beim FCI, stieg mit dem Verein anno 2010 auf – in der Relegation gegen Hansa Rostock. Und er war Nürnberg-Profi, als es 1996 letztmals in die 3. Liga ging. „Das ist schon ein bisschen länger her, aber ich kann mich an die Gefühle und viele Dinge erinnern, wie wir damals in der Kabine damit umgegangen sind“, berichtete Wiesinger, der klare Vorgaben an seine Mannen hat: „Wir müssen uns emotional anzünden. Wir müssen on fire sein“, sagte er.

FCI-Trainer Oral in gewohnt angriffslustiger Manier

Darum muss man sich bei Thomas Oral nie Sorgen machen. Ingolstadts Coach stänkerte: „Das Wir-Gefühl ist stärker als bei dem Zweitligisten, wo es nur drunter und drüber geht“, sagte er und schloss martialisch an: „Ich freue mich auf die Schlacht.“ Die verlor er übrigens in der Vorsaison mit Ingolstadt gegen Wehen Wiesbaden …

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