Stadtderby: So ist die Lage im Stadion
Spiele zwischen dem HSV und FC St. Pauli sind immer brisant – auch die Partie am Freitag ist keine Ausnahme. Schon Stunden vor dem Anpfiff um 18.30 Uhr kochen die Gemüter hoch, die Polizei ist laut eigenen Angaben „auf alles vorbereitet“. Am Nachmittag sind zwei Fanmärsche geplant. Die MOPO berichtet im Liveticker.
Rund ums Derby: der Liveticker
Das war unser Liveblog zu den Fanmärschen vor dem Derby. Den MOPO-Liveticker zum Spiel finden Sie hier. Viel Spaß und einen schönen Tag!
18.13 Uhr: Vor dem Stadion ist die Lage weiterhin ruhig. Die letzten Fans warten vor den Eingängen.
18.07 Uhr: Die HSV-Profis kommen auf den Platz und laufen sich unter großem Applaus der Fans warm. Von den Rängen wird es erstmals an diesem Abend verdammt laut: Von der Nordtribüne schallt es „Super Hamburg olé“, die HSV-Ultras zünden im gleichen Moment Pyrotechnik – und deuten damit an, dass für dieses Derby noch Großes geplant ist. Von der anderen Seite folgt ein ebenfalls lautes „St. Pauli! St. Pauli!“, denn auch die Kiezkicker laufen sich mittlerweile warm. Wobei: Heiß dürften eh alle sein.
17.52 Uhr: Auf der Nordtribüne haben HSV-Fans Bengalos und farbige Rauchtöpfe gezündet.
17.47 Uhr: Fans vor dem Stadion versuchen noch, ein Ticket auf dem Schwarzmarkt zu ergattern. Die meisten sind bereit, zwischen 50 und 75 Euro pro Ticket zu bezahlen – angeboten werden Tickets aber teils erst ab 100 Euro. „Heute wird es wohl nichts“, sagt ein St. Pauli-Fan. „In der Hinrunde war das kein Problem“.
17.38 Uhr: Ein großer Schwung an Kiezkicker-Fans ist mit „St. Pauli, St. Pauli!“-Sprechchören ins Stadion gekommen. Vor dem Volksparkstadion ist die Stimmung weiterhin ruhig.
17.27 Uhr: Die ersten St. Pauli-Fans sind am Südwest-Eingang angekommen – laut Polizei bisher ohne größeren Zwischenfälle. Auf Zuruf sollen die Fans das Abbrennen von Pyrotechnik und das Vermummen größtenteils unterlassen haben. Die Polizei ist mit zahlreichen Kräften und Wasserwerfern an der Stadionstraße postiert. Das oberste Gebot: die Trennung beider Fan-Lager.
17.22 Uhr: Beim Stadiongrill sind HSV- und St. Pauli-Fans aufeinandergetroffen. Eine Person wurde in Gewahrsam genommen.
17.18 Uhr: Auch der St. Pauli-Fanmarsch kommt beim Volksparstadion an. Vereinzelt wird Pyrotechnik gezündet.
17.12 Uhr: Immer mehr Fans kommen in das Stadion – die Stimmung ist weiterhin ruhig. Eine St. Pauli-Delegation lief auf den Rasen, HSV-Fans riefen „Scheiss St. Pauli!“ und „Die Nummer 1 der Stadt werdet ihr nie!“
16.59 Uhr: Der St. Pauli-Bus fährt mit Polizeischutz beim Stadion ein. Die HSV-Fans skandieren „Scheiß St.Pauli!“
16.53 Uhr: Die Stimmung vor dem Stadion ist weiterhin ruhig. Es gibt keine Auffälligkeiten.
16.47 Uhr: Das Abbrennen von Pyrotechnik aus dem St. Pauli-Fanmarsch wurde eingestellt. Die Anhänger der Kiezkicker – laut Schätzungen sind es rund 4500 – gehen weiter in Richtung Stadion.
16.43 Uhr: In der gesamten Nordtribüne liegen Fahnen in HSV-Farben aus. Verhaltensregeln sind auf Stickern aufgeschrieben.
16.27 Uhr: Die Polizei hat den St. Pauli-Fanmarsch gestoppt. Pyrotechnik wurde gezündet – die Polizei hat per Lautsprecherdurchsage bekanntgegeben, dass Vermummungen und das Abbrennen von Pyrotechnik einzustellen sind.
16.25 Uhr: Das Volksparkstadion ist geöffnet worden, der Einass beginnt 10 Minuten früher als geplant. Die Stimmung ist weitestgehend ruhig.
16.13 Uhr: Der HSV-Fanmarsch kommt am Volksparkstadion an. Laut Polizei kommt es zu keinen größeren Zwischenfällen. Immer mehr Polizei versammelt sich am Stadion.
16.10 Uhr: Die St. Pauli-Fans haben sich auf den Weg zum Stadion gemacht. Passanten werden gebeten, keine Fotos zu machen.
16.07 Uhr: Die 7000 HSV-Anhänger biegen in die Sylvesterallee ein, sind auf der Zielgeraden zum Stadion. Die Stimmung ist weitestgehend friedlich. Einige Anhänger reagieren sehr aggressiv auf Handyfotos Unbeteiligter.
16.00 Uhr: Auch die St. Pauli-Fans machen sich bereit für den Weg zum Stadion. Geschätzt 1500 bis 2000 Anhänger der Kiezkicker haben sich vor dem S-Bahnhof Othmarschen versammelt.
15.58 Uhr: Vor dem Volksparkstadion treffen nun immer mehr Fans ein. Auch die Polizei bringt sich sichtbarer in Stellung. Über dem Stadion dreht ein Helikopter seine Runden. Es ist weiterhin ruhig und friedlich, aber die Spannung steigt langsam.
15.42 Uhr: Der Marsch hat begonnen: Die HSV-Fans gehen vom Bahnhof links in den Binsbarg und passieren einen Tunnel. Dort bleiben die laut Polizei rund 7000 Fans stehen, es wird unter Trommelfeuer skandiert und die Faust in die Höhe gestreckt. Die Polizei begleitet die Anhänger von allen Seiten mit einer Vielzahl von Kräften. Die Anhänger rufen Parolen, zünden Böller und farbige Rauchtöpfe. Der gängigste Ruf bleibt: „Scheiss St. Pauli Scheiss St. Pauli!“
15.33 Uhr: Eine Stunde vor dem Einlass ist die Stimmung vor dem Volksparkstadion sehr ruhig. Die ersten Fans stehen im Bereich der Nordtribüne. Am Denkmal für HSV-Legende Uwe Seele liegen Blumen, einige Fans halten kurz zum Trauern inne.
15.19 Uhr: Erste Böller wurden gezündet, auch Raketen ließen die HSV-Fans vereinzelt in die Luft steigen. Die Stimmung ist weiterhin friedlich. Aber: Immer mehr Einsatzfahrzeuge der Polizei rollen mit Blaulicht an – zur Sicherheit.
15.16 Uhr: Der Start des Marsches der HSV-Fans verschiebt sich wohl auf 15.45 Uhr. Der Veranstalter wartet auf weiteren Zulauf. Die Fans, die vor dem Bahnhof Stellingen stehen, haben sich bereits in Abmarschposition aufgestellt und stehen in Richtung Binsbarg. Zum Marsch werden 3000 Fans erwartet.
14.57 Uhr: Der Vorplatz des Bahnhofs Stellingen ist voll – mehrere Hundert HSV-Fans stehen für den Marsch bereit und rufen wiederholt „Scheiss St. Pauli, Scheiss St. Pauli“ und „HSV Olé Olé“. Um 15 Uhr wollen die Anhänger am Binsbarg startend in Richtung Volksparkstadion ziehen. Mehrere Hundertschaften der Polizei, darunter auch aus Berlin und Schleswig-Holstein, flankieren die Fans. Auch Wasserwerfer stehen in unmittelbarer Umgebung bereit.
14.02 Uhr: Am Bahnhof Stellingen haben sich bereits zahlreiche HSV-Fans versammelt: Bei strahlender Sonne stehen sie mit Getränken und Snacks vor Kiosken und Imbissbuden. Das Leben rund ums Stadion nimmt Fahrt auf, Parkplätze füllen sich, Straßen und Gehwege werden voller. Die Polizei hält sich noch im Hintergrund, hat sich aber mit einem Großaufgebot an Kräften in der Umgebung postiert.
13.42 Uhr: Eine (allerdings alles andere als neutrale) Vorhersage dazu, wer das Spiel wohl gewinnen wird. „Pauli The Cat“ (offizielles Maskottchen des St.-Pauli-Fanclubs Brighton) kommt zu einem eindeutigen Votum:
12.34 Uhr: Wer heute keine Karte für das Spiel ergattert hat, kann das Spiel in zahlreichen Kneipen (Mehr Infos gibt es HIER), im Netz (alle Infos dazu HIER) und/oder bei uns im Liveticker später verfolgen.
11.31 Uhr: Unbekannte haben am Vormittag die St.-Pauli-Fankneipe „Jolly Roger“ gegenüber des Millerntorstadions mit Buttersäure angegriffen. Die Feuerwehr wurde alarmiert und half, die stinkende Flüssigkeit zu beseitigen.
Bronzefuß von Uwe Seeler beklebt
11.02 Uhr: An den Landungsbrücken wurden Teile der S- und U-Bahn-Station in HSV-Farben bemalt.
10.22 Uhr: Schon in der Nacht war es zu einem Übergriff von St.-Pauli-Fans gekommen: Der Uwe-Seeler-Fuß vor dem Volksparkstadion wurde mit St.-Pauli-Stickern beklebt. Eine Aktion, die nicht nur bei Fans des HSV zu Kritik führte. Die Polizei Hamburg ist mit einem Großaufgebot in der ganzen Stadt vertreten. Oberstes Ziel der Beamten sei es, die Fangruppen voneinander zu trennen.
10 Uhr: Moin liebe Fußball-Fans. Heute ist Derby-Tag. In der Stadt knistert es. Beide Fanlager freuen sich auf das Spiel, das um 18.30 Uhr im Volkspark angepfiffen wird. Sportlich begleiten wir die Teams wie gewohnt auf hsv24.mopo.de und auf stpauli24.mopo.de. Hier gibt es bis zum Anpfiff alle Infos aus der Stadt. Mit mehreren Reportern begleiten wir u.a. die Fanmärsche, die für den Nachmittag angekündigt sind.