Henry Thom war bis zuletzt als Trainer der Crocodiles im Einsatz.
  • Henry Thom war bis zuletzt als Trainer der Crocodiles im Einsatz.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Hamburgs Profi-Eishockey vorm Aus: Crocodiles melden Insolvenz an

Eishockey und Hamburg – das scheint nicht die größte Liebesbeziehung zu sein. Nachdem sich bereits 2016 mit den Hamburg Freezers der einzige DEL-Klub zurückgezogen hatte, droht nun auch den Hamburg Crocodiles das aus. Einen Bericht des „Hamburger Abendblatt“ bestätigte am Freitagabend auch der Eishockeyklub selbst.

Der Oberligist, der in dieser Saison früh in den Playoffs gescheitert war, wird nach eigenen Angaben am Montag einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Demnach sorgt ein fehlender, aber im Etat fest eingeplanter Hauptsponsor für ein finanzielles Loch von 150.000 Euro. Die Gesellschafter seien nicht mehr bereit, die finanziellen Probleme weiter aufzufangen. Das soll in einer Sitzung am Donnerstagabend beschlossen worden sein.

Crocodiles meldeten bereits 2018 Insolvenz an

Bereits 2018 meldeten die Crocodiles Insolvenz an. Da diese aber in Eigenverantwortung als Planinsolvenz durchgeführt wurde, konnte der Spielbetrieb damals gesichert waren. Das gilt nun als unwahrscheinlich. Nun droht ein Neustart in der Regionalliga.

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Der Drittligist galt nach dem Freezers-Ende als Hamburgs Eishockey-Hoffnung, zog zunächst auch dank der Verpflichtung des ehemaligen Freezers-Kapitäns Christoph Schubert wieder mehr Zuschauer ins Eisland Farmsen. Der anfängliche Hype ließ im Laufe der Jahre aber immer mehr nach und könnte nun im Worst Case enden.

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