„Unfassbar“: HSV-Fans sorgen im Derby für Gänsehaut – und gefährlichen Moment

Kein Stadtduell ohne gigantische Choreos und Pyro-Shows. Das war auch diesmal so. Die Kehrseite der Medaille: In Kürze werden beide Vereine eine saftige Rechnung vom DFB erhalten.

Bereits vor dem Anpfiff ging in den Fan-Lagern die Post ab. Durch den dichten Rauch waren die Spieler zwischenzeitlich nur schemenhaft zu erkennen. Nach der Pause wurde es noch heftiger. Rauchtöpfe, Feuerwerk, bengalische Fackeln, Böller. Alles wurde aufgefahren. Schiedsrichter Sven Jablonski weigerte sich, die Partie wieder anzupfeifen, erst nach fünf Minuten ging es weiter.

Feuerspiele im Volkspark: Auf der Nordtribüne hatten Kinder Angst

Das galt auch für die Feuerspiele. Bedenklich dabei: Augenzeugen berichteten, dass auf der Nordtribüne teilweise direkt neben verängstigten Kindern gezündelt wurde. Ordner sollen viel zu spät oder nicht eingegriffen haben.

HSV-Torschütze Heyer: „Es ist ein Privileg, hier zu spielen“

Unabhängig davon würdigten viele HSV-Kicker die besondere Atmosphäre im Stadion. „Gänsehaut-Momente vor dem Einlaufen schon“, schilderte Moritz Heyer: „Diese Stadion steht einfach für etwas, das ist was besonderes. Es ist ein Privileg für jeden Spieler, hier zu spielen.“ Kapitän Sebastian Schonlau sagte: „Wir haben versucht, die Gefühle und Emotionen der Fans aufzusaugen, es mitzunehmen, es zu genießen. Diese Spiele hast du nicht aller Tage. Wenn man die Choreo der Fans vor dem Spiel sieht … es war unfassbar, was sie abgerissen haben.“

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HSV-Trainer Tim Walter bilanzierte: „Die Stimmung war Wahnsinn, passend zu dem Spiel. Es war einfach alles drin. Und unsere Fans sind einfach unfassbar. Das Stadion so zu erleben, macht uns richtig stolz. Wir genießen jetzt erst mal den Moment.“