DFB bestätigt: Diese Weltmeister könnten zu Olympia fahren
Frankfurt –
U21-Coach Stefan Kuntz (57) möchte seine Erfolgsgeschichte mit dem deutschen Nachwuchs bei den Olympischen Spielen in Tokio fortsetzen. Bei der Kaderplanung könnten auch zwei Weltmeister ihr Comeback im DFB-Trikot feiern.
Thomas Müller und Mats Hummels stehen auf der Olympia-Liste
Kuntz bestätigte, dass beide WM-Gewinner von 2014 auf der rund 50 Spieler umfassenden „Longlist“ des DFB stehen. Diese Liste wurde der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) vorgelegt.
Ob Angreifer Müller (30) oder Verteidiger Hummels (31) tatsächlich zu den drei älteren Spielern gehören werden, die Kuntz nach Japan mitnehmen darf, ließ der Coach allerdings offen. Erst nach der laufenden Saison soll darüber entschieden werden.
Thomas Müller (M.) und Mats Hummels (r.) jubeln zusammen im DFB-Trikot. 2014 wurden sie Weltmeister. Links Mesut Özil.
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Müller hätte die Chance, zusammen mit seiner Frau Lisa (30), einer erfolgreichen Dressurreiterin, zusammen bei den Spielen in Tokio dabei zu sein: „Das ist eine coole Spinnerei“, erzählte der achtmalige Deutsche Meister.
Müller hielt sich allerdings bedeckt: „Ich sage mal so: Sag niemals nie. Aber konkret spielt Olympia in meinen Planungen noch keine Rolle. Ich lasse alles auf mich zukommen.“
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Thomas Müller und Mats Hummels haben reichlich Konkurrenz
Wer hat aber Stand jetzt die besten Chancen auf ein Olympia-Ticket? Neben der aktuellen U21 (Jahrgänge 1998 und jünger) werden vor allem Akteure, die im Jahr 1997 geboren sind, den Stamm bilden.
Der derzeitige Nachwuchs genießt bei Kuntz Vorrang: „Nach der Saison schauen wir, welche Spieler und Positionen wir mit dem aktuellen U21-Kader und dem 97er-Jahrgang besetzen können“, und ergänzt: „Die drei älteren Spieler werden unser letztes Puzzleteil sein.“
Neben Hummels und Müller werden die U21-Europameister von 2017, Wolfsburgs Maxi Arnold und Herthas Davie Selke, sowie Bremens Maxi Eggestein (EM-Zweiter 2019) heiß gehandelt.
Sollten Hummels und Müller in Tokio an den Start gehen, wäre die Europameisterschaft für sie ohnehin kein Thema mehr: Doppelstarter, die an den Olympischen Spielen und an der EM-Endrunde teilnehmen, soll es nicht geben. (jp)
