Zufahrt auf der Autobahn 7 auf das Nordportal des Elbtunnels.
  • Innerhalb weniger Wochen wird die A7 erneut voll gesperrt. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Daniel Reinhardt

Vollsperrung! Darum ist der Elbtunnel wieder tagelang dicht

Der Ausbau der A7 in Hamburg erfordert erneut eine Vollsperrung der Autobahn. Die neue Zufahrt von Süden in den Elbtunnel ist nahezu fertig. Vor der Inbetriebnahme muss die Verkehrsführung angepasst und die Tunnelsoftware aktualisiert werden.

Zur Inbetriebnahme einer neuen Zufahrt zum Hamburger Elbtunnel soll die Autobahn 7 am kommenden Wochenende voll gesperrt werden. Von Freitagabend, den 28. April um 22.00 Uhr, bis Montagmorgen, 1. Mai um 5.00 Uhr, kann die Autobahn zwischen Hamburg-Heimfeld und -Volkspark nicht befahren werden. Die Autobahn Nord GmbH rät den Autofahrerinnen und Autofahrern, den gesperrten Abschnitt großräumig zu umfahren. Wichtigste Ausweichroute für den überregionalen Verkehr ist die Strecke über die A1, die A21 und die Bundesstraße 205 zwischen dem Horster Dreieck und Neumünster-Süd. Auf der A1 stünden alle sechs Spuren zur Verfügung, hieß es.

Inbetriebnahme von neuer Zufahrt erfordert Vollsperrung

Während der 55-stündigen Vollsperrung der A7 soll die Inbetriebnahme des zweiten, östlichen Teils des Dammbauwerks vor dem südlichen Portal des Elbtunnels vorbereitet werden. Seit Februar vergangenen Jahres rollt der Verkehr bereits über den neuen westlichen Teil der Tunnelzufahrt. Für die Inbetriebnahme müsse die komplette Verkehrsführung umgebaut und eine neue Software auf den Verkehrsrechner im Elbtunnel aufgeschaltet werden, hieß es.

Die neue Tunnelrampe wird nicht mehr von Stelzen getragen, sondern liegt auf einem aufgeschütteten Damm. Das Bauwerk sei ein halbes Jahr früher als geplant fertig geworden, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH. Mit der Inbetriebnahme wird ein westlich gelegener Hilfsdamm für zwei Spuren in Richtung Süden überflüssig.

Bau von Lärmschutztunnel in Altona bis 2028 geplant

Die Bundesprojektgesellschaft Deges will die Vollsperrung auch dazu nutzen, den Bau des Autobahnkreuzes Hamburg-Hafen und den Lärmschutztunnel Altona voranzutreiben. Das neue Autobahnkreuz zwischen Hamburg-Hausbruch und -Walterhof soll die A7 mit der A26-West aus Richtung Stade verbinden. Später soll von dem Kreuz die A26-Ost als Hafenpassage abgehen und eine direkte Verbindung zur A1 (Bremen-Lübeck) bei Hamburg-Stillhorn schaffen.

Der Hamburger Abschnitt der A7 wird von sechs auf acht Spuren erweitert. Südlich des Elbtunnels werden die beiden neuen Spuren zwischen die Richtungsfahrbahnen gesetzt, die auf einer etwa vier Kilometer langen Brückenkonstruktion durch die Elbmarsch ruhen. Zu dem Projekt gehört auch die Erneuerung der Tunnelrampe.

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Nördlich des Elbtunnels soll die erste Röhre des Lärmschutztunnels Altona Ende 2025 fertiggestellt sein. Von da an soll der gesamte Autobahnverkehr unter dem Betondeckel verschwinden. Ende 2028 soll der gut zwei Kilometer lange Tunnel komplett fertig sein. Zwei kürzere Lärmschutztunnel wurden bereits 2019 in Hamburg-Schnelsen und 2021 in Hamburg-Stellingen in Betrieb genommen. Die A7 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen in Deutschland. Rund 120.000 Fahrzeuge passieren täglich den Elbtunnel. Es ist bereits die zweite Vollsperrung der A7 in diesem Jahr. Im März war die Autobahn wegen eines Brückenabrisses nördlich des Elbtunnels dicht gewesen. (dpa/mp)

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