Witzige Aktion beim Hamburg-Marathon: Hier jubeln sie den Letzten zu
Schweiß, Jubel und ganz große Glücksgefühle: Beim Ziel-Einlauf des Hamburg-Marathons fiel alle Last von den Läufern ab. Einige schossen Beweis-Fotos, andere schrien vor Freude oder legten sich erst mal auf den Boden. Eines hatten aber alle gemeinsam: Sie waren erleichtert, es geschafft zu haben. Und wurden auch noch nach Stunden vom Publikum mit Applaus empfangen. Die Platzierung? Egal! Auf eines der letzten Staffel-Teams wartete im Ziel noch eine besondere Überraschung.
Tröten, Trommeln, Plakate – die Zuschauer beim Hamburg-Marathon feuerten auch noch die letzten Läufer beim Ziel-Einlauf an. Witzige Aktion: Der Sportartikel-Hersteller „Asics“ ehrte eines der langsamsten Staffel-Teams – stellvertretend für alle Läufer, die auf den letzten Plätzen landeten. „Für uns sind alle, die sich bewegen, Gewinner“, sagt Enno von Seht, Marketing Manager bei „Asics“. „Wir wollen motivieren, dran zu bleiben und mit dieser Aktion deutlich machen, wie wichtig Bewegung fürs Wohlbefinden von Körper und Geist ist.“
Ausgezeichnet wurden Stefan (59) und Annette Klune (57) aus Osnabrück, die mit ihrer Tochter Ann-Kathrin (24) und deren Freundin Fenna van Dreumel (24) den Staffellauf liefen – insgesamt 42,2 Kilometer quer durch die Stadt. Die letzten 400 Meter liefen sie gemeinsam durchs Ziel – nach über vier Stunden. Das Trostpflaster: eine „Asics“-Sportausrüstung und ein Startplatz für den Hamburg Marathon 2024.
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„Dann sind wir gern wieder dabei“, sagt Stefan Klune zur MOPO. „Wir laufen regelmäßig Halbmarathons und kennen es schon, auf den hinteren Plätzen zu landen. Für uns steht einfach der Spaß im Vordergrund. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam ins Ziel laufen konnten und alle unverletzt sind.“ Die Stimmung in Hamburg? „Hammergut! Die Zuschauer haben uns da wirklich durchgetragen.“ (sir)