Romelu Lukaku erhält vom Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte
  • Romelu Lukaku erhielt vom Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte beim Spiel Inter Mailands gegen Juventus Turin.
  • Foto: imago/LaPresse

Rassismus-Opfer Lukaku vor Juve-Kracher begnadigt

Der italienische Fußball-Verbandschef Gabriele Gravina hat Romelu Lukaku von Inter Mailand für das Pokal-Halbfinalrückspiel am kommenden Mittwoch (21 Uhr) gegen Juventus Turin begnadigt. Dabei hatte die Berufungsinstanz der FIGC den Einspruch von Inter gegen eine Sperre des Mittelstürmers eigentlich zurückgewiesen.

Gravina wollte mit dieser Entscheidung ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzen, nachdem Lukaku wiederholt Opfer von Anfeindungen durch gegnerische Ultra-Gruppierungen im ersten Pokalduell in Turin geworden war.
„Ich bin sehr glücklich über diese Entscheidung des FIGC-Präsidenten“, wurde Lukaku auf der Inter-Homepage zitiert, „er hat eine große Sensitivität gezeigt. Ich glaube, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat. Dies ist ein großartiges Zeichen für die Welt des Sports und darüber hinaus.“

Lukaku sei vom „Opfer zum Schuldigen“ gemacht worden

Beim 1:1 im Hinspiel hatte Lukaku, der heftig von Juve-Fans beleidigt wurde, die Gelbe-Rote Karte gesehen und wäre somit im Rückspiel gesperrt gewesen. Zuvor war ein Zuschauerteilausschluss für Juventus wegen der rassistischen Vorkommnisse in diesem Spiel aufgehoben worden. Am Freitag hatte Inter geklagt: „Es ist traurig, dass das Opfer zum einzigen Schuldigen geworden ist.“ Gravina sah es ähnlich und begnadigte den Torjäger. (sid/lmm)

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