Alles nur Terodde?: HSV-Sportchef widerspricht – und die Zahlen geben ihm recht
Die Bilanz ist mehr als beeindruckend. 13 Tore hat Simon Terodde an den ersten zwölf Spieltagen für den HSV erzielt. Damit hat der Stürmer seinen persönlichen Startrekord aus der Saison 2018/19 mit dem 1. FC Köln eingestellt. Kein anderer Spieler hat in diesem Jahrtausend in der Zweiten Liga an den ersten zwölf Spieltagen so viele Treffer erzielt.
Keine Frage, für den HSV ist Terodde mit seinem einzigartigen Torinstinkt mehr als nur ein Gewinn. Und womöglich ist er auch – wenn er so weitermacht – am Ende der Saison ein entscheidendes Puzzleteil beim großen Ziel Aufstieg. Alles jetzt nur auf ihn zu reduzieren, wäre trotzdem der falsche Ansatz.
Terodde hat mehr als die Hälfte der HSV-Tore erzielt
Einerseits hat Terodde mit seinen 13 Toren zwar bislang knapp mehr als die Hälfte aller HSV-Treffer (25) erzielt. Auf der anderen Seite haben die Hamburger aktuell jedoch auch die Mannschaft mit den meisten unterschiedlichen Torschützen in der Zweiten Liga. Neben Top-Torjäger Terodde haben an den ersten zwölf Spieltagen auch schon Tim Leibold, Moritz Heyer, Toni Leistner, Sonny Kittel, Aaron Hunt, Amadou Onana, Manuel Wintzheimer, Khaled Narey und Josha Vagnoman für den HSV getroffen.
Zehn Torschützen: Der HSV lebt nicht nur von Terodde
Zehn verschiedene Torschützen. Es ist eine Ausbeute, die zeigt, dass der HSV mehr als nur Terodde ist. Die Verantwortlichen im Volkspark sehen es ähnlich und halten es sich auch deshalb immer wieder bewusst etwas zurück, wenn Terodde und seine Torbilanz zu sehr in den Vordergrund gestellt werden.
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Sportdirektor Michael Mutzel: „Ein Stürmer trifft, wenn er gut bedient wird. Simon ist im Moment in einer guten Verfassung und macht die Buden. Wir sind froh, dass wir ihn haben. Aber wir sind grundsätzlich gut aufgestellt und haben mehrere torgefährliche Spieler im Team.“