Auf doppelter Mission: HSV-Profi Martin Harnik: Hilft ihm die neue Regel?

Man könnte meinen, die Profis des HSV genießen die Fußwege zu ihren Trainingsschichten in Herzogenaurach besonders – dann sehen sie zumindest mal etwas anderes als ihre Zimmer im Team-Quartier „HerzogsPark“.

Nur zu den Schichten dürfen sie ihr Quarantäne-Quartier verlassen, ansonsten ist von der DFL vorm Liga-Restart strengste Kasernierung gefordert. Martin Harnik dürfte der Sinn am Mittwoch allerdings ohnehin nicht mehr nach Zerstreuung gestanden haben. Der Angreifer gab nach seiner Verletzung im Trainingsspiel mächtig Gas und wird sich über jede Minute Erholung gefreut haben.

Harnik darf nur bei Aufstieg beim HSV bleiben

Kaum ein Hamburger Profi steht vor einem wegweisenderen Saison-Finale als Harnik. Der 32-Jährige erfüllte sich im vergangenen Sommer mit seiner Leihe zu seinem Jugend-Schwarm HSV einen langgehegten Wunsch. Aber: Nur wenn er mit dem HSV aufsteigt, wird er auch bleiben. Dann greift die Kaufoption, die der Klub mit Werder Bremen aushandelte. Die wurde in Bremer Kreisen zuletzt auf zwei Millionen Euro beziffert. Im Hamburger Lager wird diese Zahl tiefer angesetzt.

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Neue Auswechsel-Regel als Einsatzgarantie?

Harnik will um seine Chance kämpfen und sich nach verpassten Chancen vor der Corona-Pause wieder für einen Stammplatz empfehlen. Dass die Teams bis zum Saisonende pro Partie fünfmal auswechseln dürfen, ist fast schon gleichbedeutend mit garantierten Bewährungschancen für Harnik. Teil zwei seiner Mission wären dann Tore und Assists für den Aufstieg – um beim HSV bleiben zu können.

Harnik baut zurzeit im Bergedorfer Raum

Das hätte für Harnik, der 14 Jahre lang in Bremen, Düsseldorf, Stuttgart und Hannover unter Vertrag stand, nur Vorteile. Der Angreifer baut gerade ein Haus im Bergedorfer Raum. Die Zeit der Pendelei wäre dann vorbei.