Trotz Luhukay: Knoll hat „nicht eine Sekunde“ an Abschied gedacht
Fast scheint es, als sei Marvin Knoll ein Neuzugang. Der Mittelfeldspieler kam mit Jos Luhukay überhaupt nicht zurecht und blüht jetzt unter Timo Schultz richtig auf. Als er gegen SönderjyskE auch noch 90 Minuten lang der Mannschaftsführer sein durfte, wirkte der 29-jährige Berliner umso glücklicher.
Allerdings betont Knoll, dass er selbst noch nicht weiß, ob er die Binde dauerhaft tragen darf. „Wir haben fünf Spieler im Mannschaftsrat, die alle schon ein gewisses Alter und Erfahrung haben. Wer es davon wird, spielt jetzt eigentlich nicht die allergrößte Rolle. Wenn ich es werden sollte, wäre es eine Ehre für mich. Wenn nicht, nehme ich es genauso hin.“
Marvin Knoll über Vorbereitung: „Jetzt geht es um die Wurst“
Er freut sich über den Zustand der Mannschaft. „Gegen SönderjyskE hatten wir eine gute Mischung. Wir hatten klare Torchancen und hätten höher gewinnen müssen. Hinten standen wir echt gut. Aber jetzt geht es um die Wurst und es wird sich zeigen, wo wir genau stehen.”
Knoll zum Spirit bei St. Pauli: „Wir haben ein gutes Teamgefühl“
An der Stimmung wird es gewiss nicht scheitern. Die sei ausnehmend gut. Mit Schultz und dessen beiden Assistenten könne man über alles problemlos reden. Doch Knoll weist darauf hin, dass jetzt die Pflichtspiele anfangen würden und es auch personelle Härtefälle geben wird: „Es könnte sein, dass es im Training mehr kracht, weil jeder um seinen Platz kämpft. Das ist normal, auch dass nicht jeder glücklich ist, wenn er nicht spielt. Aber wir haben ein gutes Teamgefühl.”
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Das war unter Luhukay anders. Obwohl der Niederländer ihm arg zusetzte, habe er nicht eine Sekunde daran gedacht, St. Pauli zu verlassen: „Denn ich wusste: Wenn es so weitergeht – ich bleibe länger da.”