„Einfach nur krass“: Eklat nach Towers-Pleite – Fan beleidigt Meisner
Die Sorge, dass die Veolia Towers Hamburg aufgrund des bereits feststehenden Klassenerhalts ihre Spannung verlieren, war definitiv unbegründet. Gegen Chemnitz, die noch um eine Playoff-Teilnahme kämpfen, zeigten die Türme eine couragierte Leistung, mussten sich aber dennoch mit 80:87 (21:25, 50:42, 67:60) geschlagen geben. Nach der Spiel sorgte ein Fan der Gastgeber für einen unwürdigen Abschluss, der Lukas Meisner mächtig auf die Palme brachte.
Der Vizekapitän der Towers wollte am Mikrofon von „MagentaSport“ gerade erklären, warum den Towers in den finalen Minuten die Luft ausging, als ein Fan der Chemnitzer ihn beleidigt haben soll. „Wenn einen die Fans aus Chemnitz die ganze Zeit beleidigen, dann Gratulation an euch“, sagte der 27-Jährige, der die verbalen Entgleisungen eines Mannes „einfach nur krass“ fand. Sichtlich aufgebracht brach Meisner das Interview wenig später ab: „Dann können wir den Bums auch lassen.“
Towers verlieren mit 80:87 – Meisner wütend auf Chemnitz-Fan
Es war ein unwürdige Ende für einen packenden Basketball-Abend. Denn sportlich hatte das für die Türme bedeutungslose Spiel viel zu bieten: Fast über die gesamte zweite Hälfte lagen die Hamburger in Front, doch in den finalen Minuten schlugen die Sachsen ein letztes Mal zurück. Eine Minute vor der Schlusssirene brachte Aher Uguak seine Farben per Dreier erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung. Danach machten seine Mitspieler den Deckel drauf.
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Dass die Gäste so lange mithielten, lag an einer ungewohnten Stärke. Die Hamburger, eines der schlechtesten Shooting-Teams der Liga, waren in der ersten Hälfte brandheiß aus der Distanz. Im Laufe des Spiels kühlten die Hamburger zwar ein wenig ab, doch elf von 25 Dreipunktewürfe fanden ihren Weg durch die Reuse – beim Sieg gegen Crailsheim (77:66) am vergangenen Wochenende trafen sie im gesamten Spiel nur drei Distanzwürfe. Dank ihres heißen Händchens erholten sich die Hamburger von einem Fehlstart und einem frühen zweistelligen Rückstand. Ein 21:4-Lauf vor dem Ende der ersten Halbzeit sorgte dann für die erste deutliche Führung der Towers.
Mit einem 14:2-Lauf meldeten sich die Hausherren nach dem Wiederanpfiff schnell zurück. So entwickelte sich eine spannende zweite Hälfte, die in den dramatischen Schlussminuten gipfelte. Bei den Türmen, die sich viel zu viele Ballverluste (18) leisteten, avancierte Yoeli Childs mit 17 Punkten zum Topscorer.
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Am letzten Spieltag treffen die Towers auf Braunschweig (7. Mai, 15 Uhr), wo sie ihre enttäuschende Saison mit einem Sieg abschließen wollen.