Nach tödlichen Schüssen in Hamburg: 700 Rocker nehmen Abschied von Danny A.
Es soll um rund 40.000 Euro Schulden gegangen sein. Am Ende waren zwei Männer tot. In Langenhorn soll „Hells Angel“ Danny A. (42) Ende März diese Summe von Harry F. (50) gefordert haben. Doch der zog eine Waffe und schoss. Am Samstag nahmen rund 700 Rocker auf dem Ohlsdorfer Friedhof Abschied vom Opfer.
Rückblende: Am Abend des 26. März dieses Jahres gehen bei der Polizei mehrere Notrufe aus der Straße Reeborn ein. Es werden Schüsse und zwei Verletzte gemeldet. Als die Streifenwagen und ein Notarzt am Einsatzort eintreffen, finden die Beamten zwei tote Männer vor einem Haus.
Streit um Schulden – zwei Hamburger Rocker tot
Nach MOPO-Informationen kannten sich die Männer aus dem Rocker-Milieu. Danny A. war an diesem Abend zu einer Feier eines Rocker-Clubs in Norderstedt angereist. Um angebliche Schulden von Harry F. einzutreiben, habe er einen Abstecher nach Langenhorn gemacht. Dort wird er vom 50-Jährigen mit einer Pistole empfangen. Harry F. schießt und verletzt den 42-Jährigen tödlich. Danach richtete sich selbst.
Am Samstag um 12 Uhr fand die Trauerfeier für Danny A. mit anschließender Beisetzung auf dem Ohlsdorfer Friedhof statt. Familie, Freunde, Clubmitglieder: Rund 700 Menschen aus dem Bundesgebiet und sogar aus dem Umland waren angereist, um den Toten die letzte Ehre zu erweisen. Neben dem weißen Sarg steht seine weiße Harley – geschmückt mit weißen und roten Rosen. Davor stehen zwei große Bilder von Danny A. und unzählige Kränze.
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Nach der Trauerfeier tragen breitschultrige Männer den Sarg aus der Friedhofskapelle und geleiten ihn zur rund 900 Meter entfernt liegenden Grabstelle.